Volltext: Almanach des Hotel Weinzinger vormals Erzherzog Karl

AUF DEN 
PÖSTLINGBERG 
„O Pöstlingberg, du Landeshort, 
Du Perle der Provinz, 
Du Segensquell und Gnadenort, 
Akropolis von Linz.'4 
Herrn, v. Gilm. 
MOTTO: 
Im Nordosten der Stadt und noch zur Stadt gehörig, erhebt sich 
der 537 Meter hohe Pöstlingberg, durch seine freie und die Um¬ 
gebung beherrschende Lage eine prachtvolle Fernsicht bietend. 
Die Fußwanderung zur Höhe beansprucht eine Gehstunde, viel¬ 
leicht für manche immerhin noch beschwerlich; daher die seit 
1898 erbaute elektrische Steilbahn benützt werden kann. Diese 
Bahn ist eine 3 Kilometer lange Adhäsionsbahn. Die Maximal¬ 
steigung beträgt 10.5 Prozent. 
Der Bergbahnhof ist von jedem Punkte der Linzer Straßen¬ 
bahn aus erreichbar. Der Ausflug auf die „Akropolis" unserer 
Donaustadt ist sehr lohnend und empfehlenswert. 
Die Bahn, zuerst die ins hügelige Mühlviertel führende Mühl¬ 
kreisbahn, parallel begleitend, steigt, sich rechts wendend, den 
Berg hinan. Nach Durchfahrt eines Einschnittes wird das zur 
rechten Hand liegende Schloß Hagen erreicht. Dieses Schloß 
stammt aus dem Jahre 1600. Zur Zeit der Bauernkriege spielte es 
eine große Rolle. Im Jahre 1732 lebte hier der Erzbischof Graf 
Firmian von Salzburg. Er kam zu den Erbhuldigungsfeierlich- 
keiten Kaiser Karls VI. 
Auf der Weiterfahrt gelangt mau zur größten Steigung. Hier 
genießt man den ersten herrlichen Rückblick auf die erst vor kur¬ 
zer Zeit verlassene Stadt. Die Doppeltürme des Pöstlingberges 
grüßen auf uns herab. Die Linz umrandenden Berge tauchen ma¬ 
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