Volltext: Almanach des Hotel Weinzinger vormals Erzherzog Karl

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schlosskasepne 
VOM RÖMISCHEN LENTIA 
ZUR 
LANDESHAUPTSTADT LINZ 
Die herrliche Donaustadt Linz, die Landeshauptstadt des 
schönen und reichen Landes Oberösterreich, hat ein Alter von 
zweitausend Jahren. Zur Zeit der Römer war die heutige Stadt 
mit ihren 104.000 Einwohnern ein römisches Kastell und hieß 
Lentia. Diese römische Siedlung war eine kleine Militärkolonie, 
aber ein wichtiges Glied in der Kette der römischen Donau¬ 
festungen. Diese Festungen wurden die „Augenbrauen des Isters" 
genannt. Dort, wo heute das St. Martinskirchlein und das Schloß 
am Berge thronen, von diesen Stellen blickten die wachsamen 
Römeraugen ins feindliche Gebiet am linken Donauufer hinüber 
in das Land der deutschen Markomannen, Söhne unseres Heimat¬ 
landes, die Noriker bildeten die Leibwache des römischen Kaisers 
in Rom. Unter Markus Aurelius standen zu Lentia die Kämpfer 
der 2. römischen Legion. Eine römische Donauflottille kreuzte zur 
steten Bewachung vor Lentia. 
Eine Ausgrabung am St. Martinsfelde bei Linz brachte römische 
Geräte zutage. Nach den Verwüstungen der Völkerwanderung 
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