Volltext: Die Lösung des Fleisch-Problems

Die jetzige Fleischausschrotimg. 
Schon seit Jahrhunderten ist die Aleischausschrotung beim 
Ileischhauergeweröe dieselbe geblieben. Nachdem das Knochengerüst 
eines Mastochsen beinahe 25 Prozent des Eigengewichtes ausmacht, 
verkauft der Mauer den Mastochsen samt den Knochen, ebenso findet 
es der Aleischhauer ganz natürkich, daß er das Aleisch samt den 
Knochen verkauft, trotzdem die Konsumenten allenfalls die Knochen 
abnagen, aber nicht mit den Zähnen zermalmen und verdauen 
können. 
Zer Aleischhauer nennt diese üöerfiüsfigen Knochen „Zuwagen" 
und gibt sie dem Aleische bei, selbst dann, wenn in demselben ohnehin 
schon genug Knochen vorhanden sind. So kommt es vor, besonders 
beim Kalösieisch, welches stark knochig ist, daß der Käufer ein Kilo 
Aleisch bezahlt, wenn man aber die Knochen auslöst und die Zu- 
wage in Abrechnung bringt, kaum ein halbes Kilo Aleisch erhält. 
Zer Konsument nimmt dies als notwendiges Uebel hin, da 
gegen zu protestieren würde ihm nichts nützen. Zie Aleischhauer 
finden dieses Vorgehen ganz natürlich, weil sie es nicht anders 
kennen und so gelernt haben. Es sind dies veraltete Zustände. So 
lange die Aleischpreise noch erträgliche waren, konnte man diesen 
Meöelstand in Kauf nehmen, es gab auch keine Ileifchnot, jetzt aber, 
wo die Aleischpreise um 80 vis 100 Prozent gestiegen, sind diese 
Aebelstände unerträglich geworden. 
Wei der jetzigen Aleischausschrotung machen die Aleischhauer 
aus 100 Mastochsen 70, das heißt 100 Kilo Kleischgewicht sind nur 
70 Kilo Aleisch, 30 Kilo sind Knochen, Aett, Knorpel, Alachsen 
und Mlntsnbstanzen. Genießbar sind nur 70 Prozent, 30 Prozent 
sind ungenießbar, aber der Konsument muß sie bezahlen. 
Diesem Meöelstand kann weder eine Aleischeinfuhr ans Serbien, 
Bulgarien oder Mumänien abhelfen, noch argentinisches Aleisch. 
Solange keine Aleischnot war, mußten die Malkanvölker froh sein, 
nach Hesterreich erportieren zu können, jetzt aber, wo allerwärts 
ein Aleischmanget herrscht, stellen diese ihre Bedingungen und wer 
mehr bezahlt, bekommt die Ware. Man soll ja nicht glauben, daß 
die Malkanvölker darüber unglücklich sind, daß man ihnen die
	        
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