Volltext: Kriegs-Kalender für das Jahr 1917 (1917)

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Des Landwehrmannes Abschied. 
Narocz-See mit großen Gräften die Front 
Hrndenburgs an. Sie erleiden furchtbare Ver- 
luste; am Narocz-See allein 9270 Tote. — 
— Der österreichisch-ungarische Vorstoß bei 
Tolmein hat weitere Erfolge gehabt. — Das 
österreichisch-ungarische Hospitalschiff wird völ¬ 
kerrechtswidrig von den Italienern torpediert. 
Man kann bei diesem bedauerlichen Ereignis, 
das selbstverständlich nicht die geringste mili¬ 
tärische Bedeutung hat, und Italiens Marine 
für immer schändet, sich nur damit trösten, daß 
von einem solchen feigen, verräterischen Eeg- 
ner, wie Italien, eben Besseres nicht zu erwar¬ 
ten war. — Ein österreichisch-ungarisches XI- 
Boot versenkt einen französischen Torpedo- 
bootszerstörer. — Deutsche U-Boote haben 
seit dem 1. März 19 feindliche Handelsschiffe 
mit 40.000 Tonnen Raumgehalt versenkt. 
19. M ä r z. Am Dnjestr wird die Schanze 
von Uscieczko nach sechsmonatiger Verteidi- 
gung von den Oesterreichern und Ungarn ge- 
räumt. Die kämpfe am Tolmeiner Brücken- 
köpf dauern an: im ganzen 925 Italiener 
gefangen. Auch am Rombon wird eine ita- 
lienische Stellung erobert; 145 Gefangene. — 
Ein deutsches Marineflugzeuggeschwader bom- 
bordiert die englische Küste in Dover, Deal 
und Ramsgate. 
20. März. Westlich der Maas werden 
die französischen Stellungen nordwestlich von 
Avocourt erstürmt; 2972 Gefangene. 
21. März. Die großen Angriffe der 
Russen dauern an und dehnen sich noch wei- 
ter aus. Bei einem Gegenangriff werden 
1200 Gefangene gemacht 
Auch am österreichisch-ungari- 
schen Teil der Ostfront begin- 
nen die Kämpfe von neuem. 
22. März. Neue starke 
Stürme der Russen werden 
abgeschlagen. — Bei Verdun 
werden 450 Franzosen ge- 
fangen. 
23. März. Westlich 
Verdun bei Haucourt wer- 
den wieder einige Gräben ge° 
nommen und 900 Gefangene 
gemacht. 
24. Mär z. Die 4. 
deutsche Kriegsanleihe hat 10 
Milliarden 660 Millionen 
Mark aufgebracht. — Ver¬ 
dun ist in Brand geschossen. 
— Nachträglich wird ein See- 
gefecht vom 29. Februar zwi- 
schen dem deutschen Hilfskreit- 
zer „Greif" und dem eng- 
lischen Hilfskreuzer „Alcan- 
tara" .(15.300 Tonnen) be¬ 
kannt. Das deutsche Schiff versenkte das eng- 
lische und sprengte sich dann selbst in die Lust, 
um nicht von anderen englischen Kriegsschiffen 
gefangen zu werden. Ein Teil der Besatzung 
ist gerettet. 
25. Mär z. Die blutigen russischen Vor- 
stöhe sind weiterhin erfolglos. 
26. Mär z. Am Görzer Brückenkopf er- 
obern die Oesterreicher und Ungarn die ganze 
feindliche Stellung an der Podgora-Höhe; 525 
Italiener werden gefangen. — Die Russen op- 
fern an der Hindenburg-Front ungeheure 
Menschenmassen ohne jeden Erfolg. Südlich 
vom Narocz-See machen die Deutschen nach 
der Abwehr dreier russischer Stürme einen Ee- 
genangriff, entreißen dem Feind wichtige Stel- 
lungen und machen 2160 Mann gefangen. 
30. M ä r z. Das Dorf Malancourt, west- 
lich der Maas, wird im Sturm genommen; 
328 Gefangene. 
31. März. Die russischen und italieni- 
schen Angriffe lassen nach. Russische Verluste 
140.000 Mann. — Beim Dorf Vaur, nördlich 
Verdun werden 720 Franzosen gefangen. — 
Ein Zeppelin-Geschwader bombardiert London 
und Hafenorte. Eines der Luftschiffe geht da- 
bei auf See verloren. 
1. April. Auf dem östlichen Maasufer 
wird die feindliche Flankenstellung östlich des 
Dorfes Kau? erobert, wobei 11 Offiziere und 
720 Mann gefangen werden. Bei Haucourr 
werden 1000 Meter französische Gräben vom 
Feinde gesäubert. 
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