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Soldaten bei allerlei Zeitvertreib im Unterstand
eines Schützengrabens.
Wir sehen hier einige Kameraden während einer Ruhe
pause in ihrem Unterstand.
und versenkt. — Die Russen haben bereits
mit der Räumung Lembergs begonnen. —
In den Dardanellen werden die Verluste der
Engländer und Franzosen während der jüng¬
sten Schlacht bei Seddil-Bahr auf mehr als
15.000 Mann geschätzt.
12. Juni. Die Russen haben ihre letz¬
ten Stellungen am Muth in der Bukowina
aufgegeben und den Rückzug über die Reichs¬
grenze angetreten. Die gestrigen Kämpfe der
Armee Pflanzer-Baltins kosteten den Russen
5000 Gefangene.
13. I u n i. Die Verluste der Engländer an
Toten. Verwundeten und Vermißten beziffern
sich bis zum 31. Mai auf 10.955 Offiziere
und 258.069 Mann. Seit 1. Juni umfas¬
sen die englischen Verlustlisten 28.150 Mann.
14. Juni. Oestlich des San haben dis
verbündeten Truppen die russische Schlachtli¬
nie durchbrochen. 12.000 Gefangene fielen ih¬
nen in die Hände. — In Mittelgalizien wurde
die russische Front östlich und südöstlich von
Jaroslau durchbrochen und der Feind unter
schwersten Verlusten zum Rückzug gezwungen.
16.000 Russen wurden gestern gefangen. —
In den Kämpfen bei Plawa ließen die Ita¬
liener. wie nun festgestellt wurde, über 1000
Tote und sehr viele Verwundete liegen. —
Auf dem westlichen Kriegsschauplätze erlitten
gestern die Franzosen auf der Front zwischen
Lievin und Arras eine schwere Niederlage.
15. I u n i. Neuerliche Versuche der Ita¬
liener. an die Stellungen der österreichischen
Truppen bei Tolmein und Plava heranzukom¬
men. blieben wieder erfolglos. An der
Kärntner Grenze erstürmte steirischer Land¬
sturm den Kleinen Pal östlich des Plöch«-
passes und wies drei Gegenangriffe de;
Feindes auf diesen Grenzberg ab. — I«,
Westen setzten die Franzosen ihre Duch
bruchsversuche an der Front Lievin-
Arras fort und holten sich eine neue Nie¬
derlage. — Gestern erschien über der of¬
fenen Stadt Karlsruhe ein feindliche;
Flugzeuggeschwader und warf Bombe«
ab. Soweit bisher bekannt wurde,
> dabei elf Bürger getötet, sechs verwundet
r worden.
16. Juni: Die bisherigen Schlachte«
t und Gefechte im Monate Juni habe«
- reiche Beute eingebracht. Vom 1. bis zm
? 15. Juni ergibt sich als Gesamtsummen
1108 Offiziere und 122.300 Mann gefa«-
g gen, 53 Geschütze, 187 Maschinengewehre
| und 58 Munitionswagen erbeutet. — A«f
I dem westlichen Kriegsschauplätze sind pti
Ü Angriffe von vier englischen Divisionei
: zwischen der Straße Estaires—La Vaffee
und dem Kanal von La Basses unter schwere«
Verlusten für den Feind vollkommen zusam¬
mengebrochen. Ein feindlicher Durchbruchsver¬
such in den Vogesen ist gescheitert. Die Armee
des Generalobersten von Mackensen hat
12. Juni 40.000 Mann gefangen genomme«
und 69 Maschinengewehre erbeutet.
17. Juni: Die bisherigen Verluste der
Italiener in den Kämpfen an der öfter. Süd¬
grenze werden auf 10.000 Mann geschäht. 3«
Mailand sind alle Lazarette überfüllt. — 3«
der Nacht vom 15. Juni haben deutsche Ma¬
rineluftschiffe einen erfolgreichen Angriff a«s
die Nordostküste Englands ausgeführt. — AIs
Vergeltung für die Beschießung der offene«
Stadt Karlsruhe wurde gestern Reims bom¬
bardiert. Der dadurch angerichtete Schaden be¬
trägt ein bis 11/2 Millionen Franks.
19. Suni. Auf dem östlichen Kriegsschau¬
plätze hat die große Schlacht um den Beß
von Lemberg bereits begonnen. Die verbün¬
deten Truppen sind überall im Angriff us
haben Grodek und Komarno erstürmt. — Ans
Schweizer Boden übergetretene italien. Solda-
ten erzählten v. d. Kämpfen am Stilfser Joch,
daß von 16 zum Sturm vorgegangenen Ba¬
taillonen nur je 200 Mann übriggeblieben
sind. Alle anderen sind von den Maschinen¬
gewehren der österreichisch-ungarischen Truppe«
niedergemäht worden. Die Verluste der Ita¬
liener sind ungeheuer.
21. Juni. Im Osten
wurde bei M»
gierow die russische Front von der Armee des
Generalobersten von Mackensen durchbrochen.
Der Feind begann gegen Rawaruska um
Zolkiew zurückzugehen, während er an der We-
reszyca noch erbitterten Widerstand leistete.
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