Volltext: Kriegs-Kalender für das Jahr.... (1916)

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„Und Sie meinen, das; die Krankheit 
des Barons und das Unwohlsein der Ba- 
touin die Folgen 
von irgend welchen 
verbrecherischen An¬ 
schlägen sein könn¬ 
ten?" fragte ich den 
jungen Arzt, der 
mich telegraphisch 
nach Schloß Oppen¬ 
stein gerufen hatte 
und mir in kurzen 
Umrissen die merk¬ 
würdige Geschichte 
erzählte. „Wer 
könnte denn ein In¬ 
teresse an dem Tode 
der Leute haben?" 
„Das weiß ich 
nicht, das schlägt 
nicht in mein Fach! 
In erster Linie käme 
wohl da die Tochter, 
ein blutjunges Mäd¬ 
chen, in Betracht. 
Aber es wäre gera¬ 
dezu absurd, sie in 
irgend welchen Zu¬ 
sammenhang mit der 
Sache zu bringen. 
Andere Interessen¬ 
ten habe ich hier 
nicht entdecken kön¬ 
nen. Der nächste 
Verwandte und zu¬ 
künftige Majorars¬ 
herr soll sich in Ber¬ 
lin aufhalten. Je¬ 
denfalls ist er, so 
viel habe ich schon 
in Erfahrung ge¬ 
bracht, seit mehreren 
Monaten nicht auf Schloß JDyyenjtcin ge¬ 
wesen, kann also mit der Sache nichts zu 
tmr haben, da die Erkrankung des Barons 
Monate nach seinem letzten Besuch erfolgt 
„Was aber bringt Sie zu dem Schluß, 
daß es mit den Krankheiten nicht natürlich 
, zugehen sollte. Ihr 
Aerzte seid euch doch 
mitunter nicht im 
Klaren über die 
Krankheitsdiagno- 
sen, wenn ihr es 
auch nur ungern 
eingesteht. Warum 
gerade soll Baron 
Oppenstein das Op¬ 
fer eines Verbre¬ 
chens sein?" 
Doktor Klinker 
sah mich ernst an 
und seine Antwort 
kam langsam, als 
ob er jedes Wort 
erst genau abwöge: 
„Hören Sie: Ich 
trage in meinem 
Journal täglich re¬ 
gelmäßig die Krank¬ 
heitsfälle nach, eben¬ 
so auch irgendwelche 
ungewöhnliche Wen¬ 
dungen im Verlauf 
derselben. Als nun 
gestern, also am 1b. 
November, die Ba¬ 
ronin an denselben 
Symptomen er¬ 
krankte. welche ihr 
Gatte zeigt, blätter¬ 
te ich in meinem 
Buche nach ünb fand 
bst die ganz merk¬ 
würdige Tatsache, 
daß Baron Oppen¬ 
stein am 1. Sep¬ 
tember erkrankte 
und daß am 15. September die erste Ver¬ 
schlimmerung seines Zustandes eintrat. Die 
nächste Eintragung findet sich am 1. Okto¬ 
ber, wieder eine Verschlimmerung, dann fol¬ 
gen der 15. Oktober und 1. November gleich-
	        
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