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und Obdach gegen Wind und Weiler und
W sein scharfes Auge spähend gegen We¬
sten schweifen.
Eine volle. Stunde starrt er in das leere
Dunkel, nichts kann sein Auge entdecken:
doch plötzlich ist es ihm, als ob sich das
Geräusch eines galoppierenden Pferdes ver¬
nehmen ließe. Gespannt horcht er auf —
ct täuscht sich nicht, immer näher und näher
tönt der Aufschlag, und
jetzt sieht er um die
nächste Biegung einen
Netter sprengen mit
liefgehaltenem, vorge¬
beugtem Kops, um die
Gewalt des Windes
besser zu verteilen.
Noch einige Sekunden
- unser Wanderer
springt auf und hängt
dem Pferd in den Zü¬
geln. Der Reiter starrt
erschrocken vor sich hin,
doch schon fühlt und
sieht er das Pistol
des Räubers vor feiner
Brust: er will noch
nach den Waffen grei¬
sen; aber in demselben
Augenblick Zerrt ihn
sein Gegner aus dem
Latte!, daß er jäh zu
Boden stürzt und vor
Lnisetzen in Ohnmacht
fällt.
Nach einer halben
Stabe schlügt der
verfallene die Au¬
gen auf: er liegt im
tiefen Heidekraut und
vor ihm steht sein
treuer Wallach. All¬
mählich wird ihm seine
Äge klar: ein Räu-
«er überfiel ihn, um
„Mein Barer", beben
vielleicht sein Geld in dessen Armen. ---
äu. nehmen? Er steht
out, durchsucht den Mantelsack und findet
wie mitgenommene Summe gänzlich un-
Whrt, selbst seine Waffen hängen noch am
saitelzeug, nur eins fehlt: das Todesurteil
»an Sir John Cochrane.
Der sechste Abend dämmert seit dem
verfalle auf der Tweedmouther Heide über
oamick nieder. Die Sonne geht eben zur
Küste.
Sir Cochrane sitzt am Fenster seiner
leuchten Zelle und sieht schwermütig vor sich
hin. Denn was er heute erfahren muhte,
liegt wie eine Zentnerlast auf seinein Her¬
zen. Hat ihn? doch ein Freund aus der
Stadt geschrieben, dah vor sechs Tagen, an
dem Abend also, da er seinen Lieben ben
letzten Gruh gesandt, seihe teuere Gattin von
den Dienern ohnmächtig aufgefunden wurde
und seitdem in wirren Fiebertränmen darnie¬
derliege, und dah Grizel seit jenem Abend
bis zur Stunde spur¬
los verschwunden sei.
Noch immer hält er¬
den kummervollen
Brief in seiner Hand,
während sein Herz
vor Weh beinahe zer¬
springen möchte. Er
denkt nicht mehr an
seinen Tod, nein, alle
seine Gedanken gelten
nun einzig und allein
seiner Gattin, seinem
Kinde. O, wenn er
sie nur glücklich wühte!
Wie gern wollte
er ihnen mit seinem
Herzblut das Glück er¬
kaufen. 2n feinem trü¬
ben Sinnen vernimmt
er nicht, wie im Schlos¬
se seiner Zelle der
Gefängnisschlüssel geht
und wie die Türe
sich öffnet.
„Mein lieber Sohn,"
schallt es mit einem-
male an sein Ohr.
Erschrocken fährt er
auf.
„Mein Vater," be¬
ben seine Lippen, und
er ruht in dessen Ar¬
men. —-
, . „ Lange liegen Sohn
fe'nc Lippen und er ruht und Vater sich am
Herzen. Endlich löst sich
das Band der Zunge
und freudig spricht der Vater. Graf von
Dundonald: „John, du bist frei von Tod
und Strafe. Mein Freund, der Beichtvater
des Königs, hat für dich Fürsprache ein¬
gelegt."
Der Gefangene sinkt bei dieser Nachricht
fast zusammen.
„Vater," stammelt er. „tausend Dank, dah
du mich durch deinen Freund vom Henker¬
tod errettet .hast."
„Sohn, nicht mir gebührt der Dank, son-