Volltext: Kriegs-Kalender für das Jahr 1915 (1915)

Das Jahr 1915. \- 
jet 
tt= 
:il. 
3ft 
»er 
on 
m- 
rck, 
che 
irk- 
der 
3. 
Das Jahr 1915 ist nach dem Gregorianischen 
Kalender ein gemeines Jahr von 365 Tagen. 
In demselben ist die goldene Zahl 16, die 
Exakten und Mondeszeiger XIV.. der Sonnen¬ 
zirkel 20, die Römerzinszahl 13, der Sonn¬ 
tagsbuchstabe 0. Von Weihnachten bis Ascher¬ 
mittwoch sind 53 Tage = 7 Wochen 4 Tage. 
Faschingslänge 41 Tage = 5 Wochen 6 Tage. 
Die Evangelien sind für die Katholiken nach 
dem römischen Meßbuche, für die Protestanten 
nach dem prot. Kirchenrituale geordnet. Das 
1 f bedeutet die in der römisch-katholischen 
Kirche gebotenen Fasttage. 
Bewegliche feste. 
Dreifaltigkeitsf.: 30. Mai- 
Fronleichnamsf.: 3. Juni. 
Joh. d. Täuf.: 24. Juni. 
Maria Namensf.: 12.Sept. 
Schutzengelfest: 2. Oktob. 
Rosenkranzfest: 7. Oktob. 
Kirchweihfest: 16. Oktob. 
I Adventsonntag: 28.Nov. 
Namen Jesufest: 3. Jan. 
Septuagesima: 31. Jan. 
Aschermittwoch: 17. Febr. 
Palmsonntag: 28. März. 
Osterfest: 4. April. 
Bittage: 10., 11. und 12. 
Mai. 
ChristiHimmelf.: 13. Mai. 
Pfingstfest: 23. Mai. 
Die vier Quatember. 
I. 24.. 26.. 27. Februar. II. 26., 28., 29. Mai. 
III. 15., 17., 18. September. IV. 15., 17., 18. Dezbr. 
flßondes-Viertel. 
G Neumoud, 3 Erstes Viertel, ® Vollmond, 
C Letztes Viertel. 
Die iz Zeichen des 'Cierhreites. 
^ Widder, Stier, M Zwillinge, Krebs 
WE Löwe, A? Jungfrau, Wage, HK Skorpion, 
N Schütze, LL Steinbock, M Wassermann, Fische. 
Oie vier astronomischen Jahreszeiten. 
Frühlingsanfang am 21. März 5 22 Uhrabds. 
Sonne im Zeichen des Widders. 
Sommeranfang am 22. Juni, 1'30 Uhr mitt. 
Sonne im Zeichen des Krebses. 
Herbstanfang am 24. Sept. 4'24 Uhr morg. 
Sonne im Zeichen der Wage. 
Winteranfang am 22. Dez. 1117 Uhr nachts. 
Sonne im Zeichen des Steinbocks. 
finsterniffe. 
Im Jahre 1915 werden zwei Sonnen¬ 
finsternisse stattfinden, von denen in unseren 
Gegenden keine sichtbar sein wird. Der Mond 
wird in diesem Jahre nicht verfinstert. 
I. ringförmige Sonnenfinsternis (14. febr.) 
Beginn 2 42 Uhr früh. Mitte 5°23 Uhr, 
Ende 8 25 Uhr morgens. M. E. Z. 
Diese Finsternis ist nur an der Ostküste 
Südafrikas, im indischen Ozean, auf den 
Sunda-Jnseln, in Australien und Melanesien 
sichtbar. ■ ■ - > l 
II. ringförmige Sonnenfinsternis (10. Hug.) 
Anfang 8 56 Uhr abends. Mitte 11'45 
Uhr. Ende 11. August 2 48 Uhr früh. 
M. E. Z. 
Diese Finsternis kann nur an der Ost- 
küste Asiens, in Japan, den Philipinnen, der 
nördlichen Hälfte Neuguineas und im Stillen 
Ozean gesehen werden. 
Vorn Jahresregenten. 
Als sogenannter Jahresregent soll nach 
der Meinung und Berechnung der alten Astro¬ 
logen im Jahre 1915 der Mond fungieren. 
Der Mond ist der Trabant. Satellit oder 
was dasselbe ist. der stete Begleiter unserer 
Erde. Kein Himmelskörper außer der Sonne 
ist uns so bekannt als der Mond. Derselbe 
ist von der Erde nur 383.360 Kilometer ent¬ 
fernt; deshalb sehen wir ihn auch zur Zeit 
seines Vollscheines als große leuchtende 
Scheibe am Himmel stehen. Er empfangt 
so wie die Erde sein Licht von der Sonne. 
Seine Bahn durchläuft er in 27 Tagen, 7 St.. 
43 Min., 115 Sek. Da sich aber auch die 
Erde während dieser Zeit einen bedeutenden 
Weg vorbewegt hat, so nimmt der Mond erst 
nach 29 Tagen, 12 St., 24 Min., 28 Sek., 
dieselbe Stellung zur Erde und Sonne ein. 
Die verschiedenen Phasen d. h. Mondes- 
Viertel entstehen durch die verschiedene Stel¬ 
lung des Mondes zur Sonne und Erde. Der 
Durchmesser desselben beträgt 3645 Kilometer, 
er ist viermal kleiner als unsere Erde. Mit 
freiem Auge sieht man auf dem Monde lichte 
und dunkle Flecken, das Gesicht des Mondes 
genannt. Mit einem guten Fernrohre betrach¬ 
tet. stellen sich dieselben als Höhenzüge und 
tiefe Täler ZKrater) dar. Man hat Berge 
mit 3456 Meter gemessen, so hoch wie der 
Himaleya. Der Mond übt einen gewissen 
Einfluß auf die Erde, besonders auf die leicht 
beweglichen Teile derselben, auf die Ozeane 
und Meere aus z. B. Ebbe und Flut. Bei 
gewissen Stellungen zwischen Sonne, Erde und 
Mond entstehen oft sogenannte Springfluten, 
die wenn ein Sturm einsetzt, sehr verheerend 
wirken. Nach den alten abergläubischen Mei¬ 
nungen soll das Mondjahr mehr feucht als 
trocken sein. Es soll auch viel Ungeziefer 
geben. Hitzige Krankheiten. Fieber rc. sollen 
im Mondjahr grassieren.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.