Volltext: Die evangelische Gemeinde Wallern

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Mit Petroleum war es abermals nichts, aber bald verbreitete sich dafür 
das Gerücht von der ganz wunderbaren Heilkraft dieser Quelle, die mit 
einer Mächtigkeit von 70 Sekundenlitern aus den Tiefen der Erde rauschte. 
Es begann ein wildes Baden. Von allen Seiten strömten Leidende herbei 
und fanden viefach Heilung. 
So entstand dann fast über Nacht das Heilbad Schallerbach-Wallern. 
Große Kurhäuser, Krankenkassenheime, Hotels und Privathäuser wuchsen wie 
Pilze aus der Erde, nicht selten deren Vergänglichkeit teilend. 
Die Folgen einer ungesunden Gründerzeit mit nachfolgender allgemeiner 
wirtschaftlicher Notlage waren vielfach bitter und böse, aber die Heilquelle 
rauscht unentwegt aus geheimnisvollen Tiefen weiter und wenn 1932 das 
neue Badehaus eröffnet wird, werden auch verwöhntere Badegäste auf ihre 
Rechnung kommen. 
Möge unsere Gemeinde aber nie vergessen, daß alle Heilquellen der Welt 
nichts sind gegen den Lebensquell des Evangeliums, an den jedes evangelisch 
christliche Haus angeschlossen sein sollte. 
Von Hirten und Lehrern. 
Wenn dieser Kalender hinauszieht, dann jährt es sich zum 150. Male, daß 
die Pfarrerfamilie Koch an der Gemeinde Wallern wirkt. Die Kochs sind 
dadurch weit über die Grenzen der Dorfgemeinde Wallern bekannt geworden, 
die während dieser Zeit dreimal Sitz der Superintendentur, allezeit eine Stätte 
Jakob Koch I, Pastor in Wallern (1783—1822), und dessen Frau Magbalene 
geborene Nierenberger. 
treuer Arbeit gewesen ist. Keine Erbpfarre war es, immer hat die Gemeinde 
den Sohn als Nachfolger seines Vaters berufen, einmal sogar jahrelang 
gewartet, bis derselbe seine Studien vollendet hatte. Da ein solcher Fall in 
der Geschichte unserer Landeskirche einzigartig dasteht, mag der Geschichte von
	        
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