Volltext: Kämpfer an vergessenen Fronten

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richtendienst mit Vorliebe Leute anwirbt, die vor dem Kriege bereits in Deutschland gewesen sind, und läßt 
geradezu die Vermutung berechtigt erscheinen, daß ein großer Teil der in Deutschland Arbeit suchenden 
Russen schon im Frieden mit bestimmten Aufträgen, zum mindesten aber zur Orientierung herübergekommen ist. 
Russische Spione hinter der österreichisch-ungarischen Front. 
März 1917. 
(Sitte österreichische Dienststelle teilt mit: In der Zeit vom 25.Dezember 1916 bis 23. Januar 1917 
wurden vier verdächtige russische Überläufer (einer vom Inf.-Regt. 139, einer vom Inf.-Regt. 403 und 
zwei vom Jnf.-Regt. 61) eingebracht. Im Verlaufe der Antersuchung wurden zwei derselben als im 
russischen Nachrichtendienst stehend ausgeforscht: 
1. Afanasi Lelimianowitsch K., 
23 Jahre alt, kräftiger, unter¬ 
setzter Körperbau, gerade Haltung, 
braune Äaare, rundes Gesicht, blaue 
Augen, braune Augenbrauen, stumpfe 
Rase, anliegende Ohren, breiter Mund, 
dicke Lippen, blonder Schnurr-, dunkel- 
blonder Vollbart, breites Kinn, blatter¬ 
narbiges Gesicht: Sohn des Omelian 
und der Katharina, stammt aus Orlow- 
Szczyzna, Gouvernement Jekaterino- 
slaw, ledig, Schmied von Beruf, 
spricht Russisch, Schüler der Spionage- 
schule in Iekaterinoslaw. — Er gibt an, 
daß er während seiner Ausbildung beim 
russischen Infanterie - Regiment 228 
durch Leutnant Äazuken (Kasuken) mit 
noch 120 Mann für den Nachrichten- 
dienst angeworben wurde. Sie wurden 
in der Feodosinskyj-Kaserne in Jeka- 
terinoslaw von der übrigen Mann¬ 
schaft abgesondert untergebracht und 
durch Leutnant Kazuken, den Zug¬ 
führer K. und Pavel G. im 
Kartenlesen, in der Anfertigung von 
Stellungsskizzen und im Erkennen des 
österreichisch-ungarischen und deut¬ 
schen Militärs unterrichtet. Dieser 
Anterricht dauerte einen Monat, wo¬ 
bei sie gut verpflegt wurden und 
inonatlich je 8 Rubel erhielten. Ende 
Juni 1916 wurden sämtliche 120 Mann 
über Kiew, Rowno, Dubno nach Brody 
gebracht, wo sie nach lltägigem Auf¬ 
enthalte auf die 35., 101. und 105. 
russische Infanterie - Division gleich- 
mäßig aufgeteilt wurden. K. kam 
zur 35. Infanterie-Division und 
verblieb dort bis zu seiner am 30. Dezember 1916 erfolgten Entsendung. Beim genannten Kommando 
wurden die Schüler durch Leutnant K. ebenso wie früher weiter ausgebildet, wobei sie auch wieder 
besonders untergebracht waren. Am 31. Dezember 1916 wurden acht freiwillig sich Meldende, daruuter 
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den, welche mittels dieser Sbenrpel hergestellt sind. 
Das stellv. Gen.-Kdo. des X. A.-K,, AMg. ANvGr, 
ersucht, solche Nrkimöen zu obiger Dngeb»chini»irmer 
eittlziHon'delv. ($#. Nr. 63, Ziff. 1224, Jahrg. 2.' 
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