Volltext: Kämpfer an vergessenen Fronten

5. Eine an dem unteren Teil des Ballons befestigte Pappkarte, die dem Betreffenden, der den Ballon 
im noch unbesetzten Teil von Frankreich findet, die notwendigen Anweisungen gibt, den Fund schnellstens 
an die Behörden der Alliierten gelangen zu lassen. 
6. Einen Bleistift. 
7. Erläuternde Skizzen." 
„Gebrauchsanweisung 
a) Füllen Sie die Fragebogen gleich nach Empfang mit allen 
Ihnen möglichen Auskünften aus und vervollständigen 
Sie diese täglich bis zum Augenblick der Absendung. 
d) Lassen Sie den Ballon in einer schönen Nacht bei ge¬ 
nügend starkem und gleichmäßigem Ost- oder Nordost- 
wind steigen, damit der Ballon in die Richtung der 
verbündeten Truppen treibt, 
c) Beginnen Sie mit dem Füllen des Ballons erst unge- 
fähr eine Viertelstunde vor seinem endgültigen Loslassen. 
Sie müssen also bereits im Laufe des Nachmittags sich 
den Ort ausgewählt haben, wo Sie den Ballon steigen 
lassen wollen, damit er durch ioirt-- und Äerfchütteln keine 
Gasverluste erleidet." 
„Wie füllen Sie den Ballon? 
Lösen Sie den um den Deckel der Büchse geklebten 
Streifen. Nehmen Sie den Büchsendeckel ab und entkorken Sie 
das freie Ende der Kautschukröhre, die darin steckt. Führen 
Sie dies freie Ende in den Ballonhals ein. Das freie Endstück ist durch Metall derart verstärkt, daß der 
Ballonhals über diesem verstärkten Ende mit der Schnur zusammengedrückt werden kann und auf diese 
Weise wasserdicht wird. Tauchen Sie die Blechbüchse in einen Eimer kalten Wassers und lösen Sie die 
kleine Röhre neben der Kautschukröhre, sobald die Büchse vollkommen untergetaucht ist. Kalten Sie die 
Büchse ungefähr eine Viertelstunde unter Wasser, entweder mit der Kand oder indem Sie ein Gewicht 
darauf legen, bis der Ballon vollständig gefüllt ist. Das Wasser muß durch die kleine Röhre in die 
Büchse eindringen. Dadurch wird es sich mit dem Karbid in der Büchse vermengen und das aus dieser 
Mischung erzeugte Wasserstoffgas durch den Kautschukschlauch in den Ballon entweichen lassen. Sorgen 
Sie dafür, daß der Ballonhals frei, d. h. nicht verdreht ist, um das Gas gut hindurchzulassen. Eine ein- 
tretende Verstopfung werden Sie an den durch die kleine Röhre aufsteigenden Blasen erkennen. 
Die Blechbüchse wird leicht heiß werden, aber das ist kein Grund zur Beunruhigung. Sobald der 
Ballon vollständig gefüllt ist, lösen Sie ihn vom Kautschukschlauch los, indem Sie den Ballonhals zwischen 
den Fingern zusammenpressen. Dann stecken Sie die ausgefüllten Fragebogen in Äülfenform in die Öffnung. 
Die in der Büchse enthaltene Karbidmenge ist mehr als genügend, um den Ballon vollständig zu süllen. 
Selbst wenn er nur zu Dreiviertel gefüllt wäre, wäre dieses Äbel nicht groß; er würde trotzdem zu uns gelangen. 
Befestigen Sie alles mit der Schnur, die zu diesem Zweck in dem Paket liegt und ziehen sie fest zu, 
damit die Fragebogen in dem Ballonhals steckenbleiben. Die Äülfenform, in die die Fragebogen gerollt 
sind, wird stets genügend Raum zum Entweichen des Gases durch den Ballonhals während der Fahrt 
lassen. Dies ist notwendig, da sich das Gas beim Steigen des Ballons beträchtlich ausdehnt. — Beachten 
Sie, daß das unter Nummer 5der „Anweisungen" erwähnte Pappkärtchen gut befestigt ist. Lassen Sie 
den Ballon in freier Luft los und vergewissern Sie sich, daß Telephondrähte, Gebäude oder Bäume den 
Aufstieg nicht behindern. Beim Ballonfüllen geben Sie acht, daß das Kärtchen nicht in das Wasser des 
Eimers taucht. 
Senden Sie auf alle Fälle die ganzen Fragebogen und fügen Sie nichts hinzu, denn das Gewicht 
beiliegender Fragebogen beträgt 14 Gramm und paßt nach unseren Erfahrungen am besten für die Art 
des Ballons. Bewahren Sie die Fragebogen an einem recht trockenen Ort auf. 
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Abb. 12
	        
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