Volltext: Maler Johann Hueber

Hxxeber mar ein überaus fruchtbarer -Künstler, 
so daß feine Bilder nach vielen Hunderten zählen. 
Sein Lieblingsgebiet mar die Lanbfchaftsminiatur, 
in der er als Künstler uxxerreicht dasteht. Er ist 
nicht xxxxr ein exakter Zeichner, sondern no^ viel- 
xnehr der ausgesprochene Kolorist; durch den Zauber 
seiner Farbengebung erreicht er eine landschaftliche 
Stimmnngsfülle, mie man sie kaum je mieder sieht. 
Besonders die fübbaprifchen Berge und Seen, 
Salzburg mit feiner Umgebung hatten es ihm an¬ 
getan. 32Tan sieht ans den unzähligen Lötotioen 
die Liebe, mit der er sich dieser Landschaft hingab, 
deren Schönheit er in der ^Wiedergabe zu genießen 
verstand. 
Auch große Glgemälde, vormiegend Landschaften 
und Interieurs ans dem Salzburger Dom, sind er¬ 
halten, sie stehen aber an künstlerischen Qualitäten 
feinen meisterhaften ^Miniaturen entschieden nad). 
B3enn man schon einen Bergleich ans der .Kunst¬ 
geschichte anstellen mill, so kann xnan ihn nur mit 
den Franzosen ans der Zeit B)atteans xnessen, aber 
durchaus nicht zu feinem Aachteil. 
Die Gedenktafel aus meißera LOtarmor xnit 
dem Bronge-32tebaiüon des LQXeisters in über¬ 
lebensgroße ist ein überaus gelungenes BZerk des 
bekannten BZiener Künstlers Johannes 32t at) e r- 
ho f er, der aus mittelbarer Freundschaft und Hoch- 
schätznng den Entmnrs und die Ausführung kosten¬ 
los übernahm, xvodxxrch das ganze Verdienst des 
Zxxstandekommens ans ihn fällt und xvodxxrch er sich 
die Dankbarkeit B)aizexxkirchexxs für immer ge¬ 
sichert hat. 
3n der Ehrung, die dem großen 32titbürger 
B3aigenfirchen durch Errichtung einer Gedenktafel 
an feinem Bater Hanfe angedeihen lassen mirb, 
manschen mir dem 32teister nur das eine, daß feine 
.Kunst Tausenden mieder lebendig merbe, daß das 
Entzücken und die Freude axn Schonen, die er durch 
feinen ^Pinsel festbannte, allen Freunden intimer 
.Kunst in der schauenden Seele mieder erstehe. 
Dr. Otto Kanrarrrr. 
Druck von JLarL Lunz in EferdrrtZ«
	        
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