Volltext: Maler Johann Hueber

2451 
Johann Hneber. 
) 
! 
|er SJturft BZaizenkirAen, bor bereite feit 
Quhren ein BZilhelm Kienzl-Denkmal be¬ 
sitzt, toirb binnen kürzern au^ für den hervorragenden 
Ästaler Johann Hu eber eine Gedenktafel be¬ 
kommen, da sich dessen ^Wiegenfest zum 100. 3Jtn(e 
jährte. So verschieden beide Ästänner an Älter 
und in ihrem Betätignngsfelde find, beide find sie 
Künstler von Gottes Gnaden, von echt deutscher 
Innigkeit und Tiefe, oon Öberösterreichischer Boden¬ 
ständigkeit, ans die ihre Heimat mit £Recht stolz 
fein kann. 
Äls Sohn eines ehrsamen Spenglermeisters 
mürbe Hneber am 10. Dezember 1813 im IMarkte 
Dir. 7 (der heutigen Aost) geboren. Der talentierte 
Junge bezog Ende der 30er Jahre des vergangenen 
Säkulums die SJtünchener Kunstakademie, mo er 
sich ganz der Lands ^aftsmaler ei mibmete; er ver¬ 
kehrte dort viel im Greife des gefeierten 32toritz 
von S ^mind, glei^falls einem Österreicher, der 
ihn sehr schätzte. 3U dem SJtuler Stern, einem 
jüngeren lanbsmanne nnd Spüler S^minds, der 
durch Hnebers L^atf^läge in feiner ^unst erst ganz 
fix gemorden mar, äußerte der große 3Jteister: 
„Äh ja, der Hneber, der kann etmas; es ist nur 
fd)ube, daß er sich nicht mehr zur Geltung bringen 
zu mvllen steint; er hätte das 3^ng dazu". S^on 
damals zeigte sich also feine übergroße Bescheiden¬ 
heit, an der er 3?it feines Lebens litt. 
DTach Äbfolviernng der Äkademie führte er 
ein unstetes BZanderleben, größtenteils als Lehrer 
in aristokratif^en Häusern fein Brot fuGend. Dur^ 
zmei Jahre hindur^ unterrid)tete er auG im Schlöffe 
OÖLB LINZ 
+XO25321906
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.