Volltext: Praktisches Urfahr Linzer Kochbuch

284 Von verschiedenen Sulzen, Eingesottenen, 
und setze ihn wieder auf die Gluth, dann lasse ihn 
langsam kochen, bis er anfängt, ein bischen dick 
zsi werden. Ist er nun dick genug, so gib dann 
auch wieder die Ribiseln hinein, und rühre sie 
untereinander. Hernach fülle sie in die Glaser, 
»nd verfahre weiter, wie oben angegeben wurde. 
NB. Wann du die Ribiseln selbst zum Ge 
brauche nehmen willst; so darfst du statt 3 Vier 
tel Pfund nur i halbes Pfund Zucker nehmen. 
Eingesottene Marillen. 
Nimm zeitige Marillen, zerquetsche sie und 
nimm die Kerne davon, kannst du auch die Haut 
abziehen: so ist es desto besser. Treibe sie nun 
durch ein Haar - Sieb, und gib den Marillentest 
in ein messingenes Becken, mit 3 Viertel Pfund 
Zucker auf i Pfund Test, setze es aufdieGluth und lasse 
es mitsammen langsam sieden; kehre aber den 
Test öfters mit dem Kochlöffel um, das er sich 
nicht anlegt; hernach nimm Etwas hievon auf einen 
Teller, rinnt es nicht mehr von einander und sulzt; 
so nimm das Becken vom Feuer und fülle den Test, 
wann er ausgekühlt ist, in die Gläser: so bist du 
damit fertig. 
Eingesottene Marillen auf andere Art. 
Nimm nicht gar zeitige Marillen, schäle sie 
ab, und niMm den Kerch davon, dann schneide sie 
von einander. Nun gib i Pfund Zucker mit einem 
halben Seitel Wasser in ein messingenes Becken, 
und lasse ihn darr» sieden, bespritze aber den Zucker 
öfters mit Wasser, daß er sich klärt; nimm das 
Unreine in der Höhe ab, und laß ihn eine Weile 
kochen. Hernach gib i Pfund Marillen in den
	        
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