Volltext: Praktisches Urfahr Linzer Kochbuch

Von verschiedene Backereyen. 267 
den Teig klein Fingerdick aus. Hernach stich ihn 
mit blechernen Ausstecherln als Herze, Kränze re., 
was du machen willst, auS, lege das Ausgestochene 
auf ein mit Wachs bestrichenes Blatte!, und lasse 
es bey einer langsamen Hitze backen. Willst du ro 
then machen: so nehme gleich beym Einweichen Al- 
kermessaft dazu, oder zu einem grünen nimm Spi 
natsaft. 
Zucker-Strauben. 
Nimm in ein Hafer! 5 Löffel voll Mehl, Zu 
cker, die Klar von 3 Eyern, und mache dieses mit 
Wein an, rühre es aber fein ab; denn der Teig 
muß so weich werden, wie ein Farferl-Suppen-Teig; 
hernach setze eine Pfanne mit Schmalz auf, gib den 
Teig mit dem Straubenlöffel in das Schmalz und 
laß ihn lichtbraun backen. Wann er gebacken ist: 
so nimm ihn heraus, lege ihn über den Nudel 
walger, pnd die Strauben sind fertig. 
Kfeyen von Brandteig. 
Laß in einem Reindl oder in einem messinge 
nen Pfande! 1 Seite! Milch sieden, gib Schmalz 
gut eine Haselnuß Aoß, und auf Limonie abgerie 
benen Zucker hinein, und laß es gut versieben; 
dann nimm die Milch vom Feuer, und gib 2 oder 
3 Löffel voll Mehl darein, daß es ein recht fester 
Teig wird. Nun lege 2 oder 3 Eyer in warmes 
Wasser, wie zu di^ Strauben, schlage 1 Ey in 
den Teig und mache ihn damit att; wann dieses 
gut verrührt ist,, so schlage wieder eines hinein; 
wenn nun diese 2 Eyer schön gut verrührt sind, und 
du siehst, daß der Teig die Feste hat, wie eine 
Spritzstraube: so schmiere ein Blatte! mit Schmalz-
	        
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