Volltext: Italien in sechzig Tagen

37. Neapel (Museum: Pompejan. Wanddekorationen). 733 
2. Reihe r. (Nr. 21) : Scene aus Euripides Hippolyt (Phädra offenbart 
dem Chor ihren letzten Willen). Zuunterst (18his); Oedipus mit 
Antigone und Ismene. Zuunterst 1.: Eine Marmorplatte aus Pom¬ 
peji mit der farbigen Darstellung der Niobidenmythe. -- Zurück, 
durch Saal II zum 
V. Saal mit den Mosaiken aus Pompeji, Herculaneum, Capua 
und Bajae. Rückwand 1.: * Akratos (bakchischer Dämon) auf einem 
Löwen (aus Casa del Fauno). R. (Mein) Katze mit Rebhuhn. Dar¬ 
unter : *Bakchische Guirlcmde. Im Recess : Bunt mosaicirte Säulen. 
Weiter r.: *Ein Hund an der Kette: »Cave canem«. Schmalwand 
oben: Die Grazien. Ueber einer Mosaiknische: Phrixos und Helle. 
Daneben: Theseus und Peleus. An der Eingangswand, Mittelpfeiler: 
Theseus tödtet den Minotauros. Folgende Pfeilerwand, 2. Reihe, 
3. Bild: Der Dichter übt den Schauspieler ein. L und r.: *Zwei 
komische Scenen, mit dem Künstlernamen Dioskorides von Samos. 
Unter dem Fenster: Aegyptische Landschaft. Am Fussboden (Mitte) : 
Der durch Liebe bezwungene Löwe (Medaillon aus Capua). 
Im nördlichen Korridor (jenseit Saal I) : LXXIII—LXXXV. 
Ornamentale Wanddekorationen, besonders reich und elegant 
die Stuckreliefs. Unter dem Nischenbogen der Mitte: LXXXII. Die 
* Walkerbilder auf einem Pfeiler aus der Fullonica von Pompeji (Ein¬ 
stampfen , Waschen, Kämmen, Nähen, Ausspannen, Pressen und 
Reinigen der Kleider). Unter Ziffer XII tritt man in den Ostflügel 
des Erdgeschosses mit der Gallerie der Inschriften, welche in der 
langen Vorhalle und im Hauptsaal sich ausbreiten. An den Seiten 
des Eingangs zum Hauptsaal, die Kolossalstatuen, r. des Atreus, den 
Sohn seines Bruders Thyestes tragend, um ihn zu schlachten-, 1. 
Tiberius. Atn Eingang des mit einspringenden Wandpfeilern ab- 
getheilten Inschriftensaals am ersten Pfeiler r. und gegenüber (Nr. 
81, 82) die zwei (länglichen) berühmten * Bronzetafeln von He- 
raklea, die am Golf von Tarent gefunden wurden (mit altgriechi¬ 
scher Urkunde über Tempeläcker des Bakchos und der Pallas; 
hinten an der 1. Tafel ein lateinisches Fragment der italischen 
Städteordnung Casars). Zwischen den zwei folgenden einspringen¬ 
den Pfeilern, am rechten Ende des Ostflügels : **DeV fdVliesi- 
sche Herhules (Ercole Farnese), laut Inschrift von Glykon 
von Athen (aus Roms Caracallathermen), vortrefflich gearbeitet 
und zu den ausgezeichnetsten antiken Werken Italiens gehörend. 
Ergänzt: Nasenspitze, die Hälfte überpolsterte Keule, auch der rechte 
des linken Unterarms, die linke Arm ruht, den letzten Siegespreis, 
Hand; erschlaffend noch mitten in die Aepfel der Hesperiden, in der 
vollster Muskolspannung stützt er Hand, auf dem Rücken. Alle Glieder 
sich, den schönen, bedeutsamen Kopf als überwuchtige Idealformen des 
vornübergebeugt, mit der linken gewaltigsten Halbgottes, der hier 
Achsel auf seine mit dem Löwenfell die kurze Ruhe im schweren Kampf
	        
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