Volltext: Italien in sechzig Tagen

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6. Yon Verona über Mantua nach Modena» 
AntikeMarmor arbeiten. m. Saal- 
Auf einem Piedestal: Jünglings¬ 
torso (an der Via Leoni gefunden). 
♦Redner, in carrarischem Marmor. 
Ausflüge: Vor Porta Vittoria 
der Friedhof Canipo Santo mit eini¬ 
gen guten Monumenten, dann west¬ 
wärts zur Etsch und dieser entlang 
bis zur * Eisenbahnbrüche; von die¬ 
ser eine der schönsten Aussichten 
auf die Umgebung Verona’s. 
Vor Porta Vescovile (Z 5): 
1) (Va St.) S. Michele (hart an der 
Eisenbahn), Geburtsstätte des be¬ 
rühmten Baumeisters Michele San¬ 
michele (geb. 1484) mit der von 
ihm erbauten reizenden Wallfahrts¬ 
kirche *Madonna di Campagna; 
aussen ein Rundbau mit einem 6 m. 
breiten, tonnengewölbten Umgang 
auf 28 dorischenSäulen; östl. schliesst 
der Chor an diese Halle; innen ist 
sie ein Achteck; korinthische Pi¬ 
laster (mit Flachnischen dazwischen) 
tragen ein reiches Gebälk und dar¬ 
über eine triforienartige Gallerie; 
ein achttheiliges, kuppelartiges Ge¬ 
wölbe mit einer Laterne bildet den 
Schluss; an das Achteck legt sich 
im griechischen Kreuz der Chor mit 
einer kleinernKuppel über der Mitte. 
Eine Schneckentreppe führt zur 
Kuppel mit weiter * Aussicht. — 2) 
(1 St.) Montorio, mit der Rinaldi- 
niburg. — 3) Von Stat. S. Martino 
(S. 86) nach Lavagno und dem viel 
besungenen Bolognola. — 4) Ins Pan- 
tenathal. — 5) (Vor Porta nuova) nach 
Tomba Azzano, der schönen Villa 
JXogarola, Isola della Scala. 
Von Verona über Mori an den 
Garda-See. 
Eisenbahn bis Mori (64 Kil.) in 
2^3 St. Von Porta nuova an den 
Festungswerken vorbei nach Stat. 
Parona, der Pforte zur weinberühm¬ 
ten Valle Policella. Weiterhin west¬ 
wärts die Hügel, welche durch die 
denkwürdige Gegend von Custozza 
nach Patrengo hinziehen; dann 
durch die berühmte *Chiusa di Ve¬ 
rona (Berner Klause), wo die Etsch 
sich einen Engpass durch die Felsen 
brach, welcher Fluss und Strasse 
eng zusammendrängt; der Zug fährt 
über Wallgräben und Zugbrücken 
der hier der Wichtigkeit des Passes 
wegen reichlich angebrachten Forts. 
(Hier schützte Otto von Wittelsbach 
als kaiserl. Bannerträger 1154 das 
der Rache veronesischer Ritter aus¬ 
gesetzte rückkehrende deutscheHeer 
Friedrich Barbarossa’s. Mit 206 
Jünglingen bestieg er eine über der 
Festung emporragende Felsenhöhe, 
die für unerreichbar galt, und über¬ 
wältigte den Hinterhalt.) L. dem 
Monte Baldo (2028 m.) entlang, der 
das Etschthal vom Garda-See trennt, 
nach Stat. Peri und Stat. Ala* 
Dicht am Dorf Serravalle vorbei 
(oben die Trümmer der Festung 
Serravalle, Thalsperre), auf einem 
Damm über das verlassene Fluss¬ 
bett nach Stat. Mori. Hier trifft 
man Stellwägen (2i/a St. 65 kr. 
[Coupe 75 kr.]; Privatwägen 8 fl.; 
Einspänner 4 fl.) nach (17 Kil.) Riva 
am Garda- See im Anschluss an die 
Dampfboote daselbst (vgl. S. 122). 
6. Von Verona über Mantua nach Modena. 
Eisenbahn (101 Kil.) tägl. 3mal in 5 St. I. 11,85, II. 8,45, III. 6,05 Fr. 
Billete nach Mantua und zurück 25 Proc., nach Modena und zurück 30 
Proc. Rabatt. 
Vom Centralbahnhof (vor Porta Vescovo) aussichtsprächtige 
Bogenfahrt um Verona zur Stat. Porta nuova (näher hei dieser 
Wohnende steigen hier ein). Die Bahn zweigt hei S. Lucia 1. von 
der Mailänder ah, wendet sich südl. über Dossobuono (sehr schöner 
Blick r. auf den langen Zug der Gebirge) nach
	        
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