DÜRKHEIM. . 184. Route. 485
geliges Ackerland. Die franz. Stationen sind Homburg, St. Avold,
Courcelles, Peltre:: Metz .s. S. 493. a ;
134. : Von. Mannheim nach Zweibrücken.
15 Meilen; | Bis Neustadt Eisenbahn in 1 St., von da Eilwagen u. Personen-
wagen in 8 St. durch das Annweiler Thal. Vgl. S. 439.
Der beste Plan, die schönsten Gegenden der Pfalz rasch kennen zu ler-
nen, ist folgender: Eisenbahn von Zudwigshafen bis Homburg (S. 483) in
41/4 St., Omnibus nach Zweibrücken in 1 St. .Von Zweibrücken im Eilwagen
in 4 St, nach der Kaltebach und nun zu Fuss: nach Dahn im Lauterthal
| St., dann mit Führer (30 kr.) über Hauenstein in 2 St. nach Willgarts-
wiesen (*Lamm)., Auf der Landstrasse, *schönster Theil des Thals, in 2 St.
nach Annweiler (Post, gutes Bier im Bair, Hof); mit Führer auf den *774-
Fels (1 St.) und weiter in. 1!/„ St. nach 'der ‘ *Madenburg : (herrlichste Aus-
sicht) und .Zschbach; ohne Führer in 41/, St. über /lbesheim, Siebeldingen,
Frankweiler, Gleisweiler (Wasserheilanstalt), Burweiler, Weiher und Rodt
nach Zdenkoöben (*Schaaf, gutes Nachtquartier), in der Nähe König Ludwigs
neue Villa. Auf das *Hambacher Schloss \l/„ St., Neustadt 1 St., über das
Haardter Schlösschen,, dimmeldingen, ‘ Königsbach, in 2 St. nach Deidesheim,
über Forst und Wachenheim in 1!/» St. nach Dürkheim’ (*Hötel Reitz, gutes
Nachtquartier) , woi noch. genügende Zeit übrig bleiben wird, das *Kloster
Limburg zu ‚besuchen. Wer’nun die ganze Pfalz durchstreifen will, wird
am dritten Tag über Grünstadt und Göllheim, in dessen Nähe ein Steinkreuz
an den Tod (2. Juli 1298) des Kaisers Adolph ‚von Nassau (S. 179) erinnert,
nach Dannenfels (gutes Nachtäuartier bei Gimpel) am Östl.-Fuss des Don-
nersbergs. wandern,“ und ‚am vierten‘ seine: Wanderung mit Führer (40 kr.)
über .den 2126‘ -h. *Donnersberg (oben prächtige Aussicht), in 4 St, nach
Dielkirchen (*Hoster), dann durch das Alsenzthal über’ die Ebernburg und den
*Rheingrafenstein nach Kreuznach (S. 487) fortsetzen. Ausführliche Beschrei-
bung dieser Wanderung .in Baedeker’s- Eheinlande 9. Aufl., u.a. in Neustadt
bei Gottschick zu haben. ; ,
Bequeme Reisende '’werden einen Wagen, deren es zur Miethe in Lud-
wigshafen genug giebt, vorziehen, , Einsp. z. B..4 fl. tägl. Der unten be-
schriebene Weg führt durch den schönsten Theil der bayr. Pfalz, an: dem
rebenreichen Haardtgebirge entlang und durch das Annweiler Thal. Die
besten Pfälzer Weine, an Lieblichkeit und Feuer den bessern Rhein-
weinen nicht nachstehend, wachsen zu Königsbach, Ruppertsberg, Deides-
heim, Forst, Wachenheim, Dürkheim, Ungstein und Callstadt, (
- 1'/x Oggersheim (Pfälzer Hof), Stat. an der Eisenbahn (S. 481).
Von hier mit- Omnibus durch ‚die schattenlose Ebene nach
‚2 Dürkheim (*Mötel Reitz), schön am Abhang des Haardtge-
birges und. Eingang des Isenach-Thals gelegen, in der Nähe auf
einem- Bergkegel (schöne Aussicht) die Trümmer des * Klosters
Limburg, einst, Sitz "des ‘Salischen Grafen Conrad, welcher, 1024
zum Deutschen König (Conrad II.) gewählt, 1030 das Kloster grün-
dete, 1504 von. einem Grafen von Leiningen theilweise zerstört,
dann dürftig wieder aufgebaut, später aber in Verfall gerathen.
‘‚Wachenheim, Forst und Deidesheim, die berühmten Weinorte,
liegen an der Strasse,, Ruppertsberg und Königsbach vr. und 1.
2 Neustadt an der Haardt u. Eisenbahn nach Landau s. S. 483.
2 Landau. (* Pfälzer Hof; Schwan), Büundesfestung an der
Queich, mit bayr. Besatzung, früh-schon ein fester Platz, im
30jähr. Krieg siebenmal- belagert. und eingenommen, 1680 durch
Ludwig XIV. vom Deutschen Reich losgerissen, 1686 durch Vau-