Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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gewünschte Entfernung des oberhalb Kilometer 227 in der rechtsseitigen? 
Fahrrinne befindlichen „getränkten Spornes“ wäre im Zuge der vor¬ 
erwähnten Regulierungsarbeiten in erster Linie zu bewirken, um das 
Anlanden in Brandstadt zu erleichtern. 
7. Weissbaumfurt (Kilometer 224), Gstockert (Kilometer 221) und 
Ottensheim. (Kilometer 216 oberhalb Wien.) Für die systematische 
Regulierung der Stromstrecke von Brandstadt abwärts bis Ottensheim, 
Kilometer 226 bis 216, und für die Verbesserung der Verhältnisse der 
Fahrrinne in dieser Strecke ist die Ausarbeitung des Projektes bereits 
im Zuge. 
Bis zur Durchführung der diesfälligen Arbeiten wäre die Abhilfe 
beim Weissbaumfurt (Lambauernfurt)' Kilometer 224 durch Rechen¬ 
baggerung bedarfsgemäss zu bewirken. Der Ottensheimer Schwall 
wurde durch die im Jahre 1902 vorgenommene Verlängerung des 
dortigen linksseitigen Leitwerkes wesentlich ermässigt. 
8. Wilhering. (Kilometer 216 bis 214 oberhalb Wien.) Die bei 
Wilhering zeitweilig auftretenden Verschotterungen der Fahrrinne wären 
bedarfsgemäss durch Rechenbaggerungen zu beseitigen. 
9. Linz. (Kilometer 206 oberhalb Wien.) Die am linken Ufer 
unterhalb der Reichsstrassenbrücke in Linz im Strombette bestandenen 
Reste von alten Piloten wurden, soweit dieselben sichtbar waren, bereits 
beseitigt. Dem Wunsche der Schiffahrtsinteressenten, an dieser Strom¬ 
stelle beim niederen Wasserstande neuerdings Sondierung vorzunehmen,, 
und die allenfalls Vorgefundenen, neu ausgewaschenen Pilotenreste zu 
entfernen, wird entsprochen werden. 
Bei der Bereisung der Stromstrecke von Passau bis Linz, woselbst 
programmgemäss in der Dämmerung gelandet wurde, hatte die Strom¬ 
schaukommission Gelegenheit, die in der Zeit vom Jahre 1898 bis 1902: 
durchgeführten Rekonstruktionen nachstehender Anländen zu konsta¬ 
tieren, und zwar der Dampfschiffsanländen in Niederranna, Wesenufer 
und Ottensheim, woselbst auch für das Anlegen der Ruderschiffe Vor¬ 
sorge getroffen worden ist. 
Am 11. November erfolgte die Bereisung der Stromstrecke Linz— 
Krems beim Wasserstande 
in Linz von ........ — 1,24 Meter 
in Mauthausen von ...... — 0,01 
in Grein von -f- 0,68 
am Struden von . . 4- 0,45 
in Ybbs von 
in Melk . . 
■{: 
f neuer Pegel — 1,16 
\ alter Pegel — 0,21 
neuer Pegel — 2,02 
alter Pegel — 0,72 
in Spitz von . — 0,30 
und in Stein von — 0,61 
In Linz wurde zunächst die neue Verlängerung der rechtsufrigen/ 
Kaimauer unterhalb der Reichsstrassenbrücke am Umschlagplatze be¬ 
sichtigt, sodann der im Jahre 1900 vollendete Winterhafen bei Linz, in 
welchem seither zirka 150 Fahrzeuge das Winterquartier beziehen, 
wahrgenommen und konstatiert, dass in der oberen und unterhalb der 
Hafeneinfahrt auf Niedrigwasser regulierten Strompartie vollkommen 
genügende Fahrtiefen vorhanden sind, sowie auch die Reste des alten 
Regulierungsbaues am linken Stromufer gegenüber der Hafeneinfahrt 
hinlänglich tief beseitigt sind.