Volltext: Beiträge zur Heimatkunde von Ober-Oesterreich. Landschaftsbilder

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Dörfer und Marktflecken oft in stattlichem Bau, seltener 
über im freundlichen Schmucke umgebender Obsthaine: so 
ist der Charakter des Mühlvierkels, welches die Be⸗ 
wohner selbst die bucklichte Welt nennen. 
21.) 
— ——— — 
Die „steinerne“ Mühl. 
Unter den Flussthälern des „aberen“ Mühlviertels 
ist eines der ———— hmischen“ Mühl. 
Bei Helfenberg äist auf einer Strecke von etwa 
einem halben Kilometer das Flussbett von zahlreichen 
Felsblöcken aller Größen, unter denen das Wasser stellen— 
weise nur hervorguckt, erfüllt. Bei gewöhnlichem Wasser— 
stande kann man über die Felsblöcke — wenn auch mühsam 
wrockenen Fußes hinschreiten. Manche der Gesteins— 
trümmer haben sich auf ihrer Wandexung nahezu kugelförmig 
abgerundet. Die Berglehnen zu beiden Seiten — dicht be⸗ 
waldete Forste — sind auch reichlich mit Felsblöcken besäet. 
Miitten durch das Trummergewirr wurde vor einigen 
Jahren eine Straße von Helsenberg nach Ober— 
Weißenbach angelegt. Einen imposanten Anblick, den 
man duch von der neuen Straße aus genießen kann, ge⸗ 
währt es, wenn im Frühjahr, zur Zeit der Schneeschmelze, 
das Wasser steigt und im grimmen Anprall von Fels zu 
Fels mit betäubendem Getös seine weißschäumenden Wogen 
durch das Steinlabyrinth dahinwälzdt. 
Sie Thalstelle nenut man die „steinerne M ühl“. 
22.) 
Lin Perbstbild von Rirchschlag aus gesehen. 
Inm späten Herbste und im frühen Winter liegt der 
Nebel oft wochenlang, zuweilen noch länger auf der Ebene, 
während auf dem Berge reiner heller Sonnenschein ist. 
Dann zeigt „sich ein Schauspiel eigener Art. Die 
Grenze des Nebels ist wagerecht, wie die Ebene eines Tisches. 
Gegen Ungarn und gegen Bahyern hin ist sie vom 
blauen Himmel gesäumt, gegen die Steyerm arkvon
	        
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