Volltext: Trauerrede bey den feyerlichen Exequien für Se. Majestät Franz I. in der Domkirche zu Linz

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ch. Was der große Hingeschiedene Kaiser als Regent 
>ar für Östreich war, das können wir Ihm nur danken, nie 
>er vergelten. Doch die Tugenden, welche Er in Seinem 
cf, Leben offenbarte, verdienen unsere innigste Beachtung, 
cm Franz war Christ im vollen Sinne des Wortes, deßwe, 
ln, gen gebührt Ihm in so hohem Grade unsere Verehrung, 
ir, daß Er stets Östreichs Vorbild bleiben soll. Denn wenn 
— die wahre Verehrung für große Männer darin besteht, 
ind daß man durch ihre Tugenden aufgemuntert und ange, 
bst eifert, nach gleichen Gesinnungen, nach gleicher Hand, 
>ei- lungsweise trachtet, so sollen auch alle Bewohner 
bel Östreichs ihren christlichen Kaiser verehrend. Ihn zum 
en. Vorbilde eines christlichen Lebens wählen. 
Wo Wenn es wahr ist, daß die Pflichten gegen Gott 
au- die ersten des Christen sind, und daß diese besonders in 
nen Anbethung Gottes, im Vertrauen und Ergebung beste, 
ge, hen, so ist auch gewiß, daß Franz diese Pflichten mit 
str, frommen Sinne geübt habe. — Fern von allem Scheine 
1!a- heuchlerischer Frömmeley, welche die Religion zum 
den Blendwerke für das Volk und zur höfischen Ceremonie 
chn, vor Gott herabwürdiget, war Franz ein andachtsvoller 
vem Bether. So groß die Last der Staatsgeschäfte war, so 
des wußte der große Monarch sich immer Zeit und Sinn für 
die Übungen des Gottesdienstes zu bewahren. Er nahm 
an den heiligsten Übungen des Glaubens jenen innigen
	        
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