Volltext: Die Fundplätze der keltischen, römischen und altdeutschen Waffen, Münzen und Gerätschaften am Donau-Strudel und Wirbel

Gegenwärtig müssen Beisende, wenn sie den Strudel und 
Wirbel der Donau durchschiffen , auf diese Stellen besonders auf 
merksam gemacht werden, denn die Sprengungen und Wasser 
bauten , welche in dem gegenwärtigen Jarhunderte von der Staats 
verwaltung vorgenommen wurden, haben diesen einst gefürchte 
ten Stromstrecken, die wirklich höchst gefärlich waren, ein regel 
mässiges Farwasser verschafft, da der Strudel ein kanalartiges, 
tiefes Gerinne erhielt, und der Hausstein niedergesprengt, und 
der Wirbel durch Abbauung seines Spielraumes beseitiget wurde. 
Unter den vielen Beisebeschreibungen schildert jene des 
J. G. Kohl vom Jahre 1854 (Triest. Literarisch - artistische Abtei 
lung des Oesterr. Loyd) die Zustände am Strudel und Wirbel mit 
Worten und Bildern, wodurch die Vergangenheit und zum Teile 
auch die Gegenwart versinnlichet wird. 
Mit dem Absprengen des Haussteins ist das älteste Denk 
mal unserer Donaugegend , da dieser Granitkloz — eine Felsen 
insel — ein keltisches Bauwerk, nemlich einen Festungsturm 
trug, verschwunden; hingegen wurden durch die Niederbrechun 
gen der Klippen ein Schaz von keltischen, römischen und alt 
deutschen Waffen, Gerätschaften, dann römische Münzen am 
Hausstein und an der unteren Strecke des Waldwassers des 
Strudels entdeckt. 
Der beigebundene Situationsplan I zeigt diese beiden Fund- 
pläze, und es schliessen sich an diese Darstellung folgende Be- 
sultate an: Da die Ausbeute an obigen Gegenständen ser zal- 
reich, hingegen an Sachen aus jüngerer Zeit nur ser spärlich 
war , und ausser diesen beiden beschränkten Uferstreken in der 
Umgebung, welche doch überall seichte, rauhe, steinige Uferab- 
1*
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.