Volltext: Zur Naturgeschichte der Land- und Süsswasserschnecken von Kremsmünster

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Wurde in Gmunden, Vorchdorf und in Neuhofen a. d. K. von Studen¬ 
ten gesammelt. 
Pupa (Isthmia, Gray) minutissima, Hartmann. 
Das walzenförmige Gehäuse mit stumpfer Spitze ist sehr klein, 2mm 
hoch und fast 1mm breit. Es besitzt 5 bis 6 gewölbte, flachgängige Win¬ 
dungen mit tiefer Naht. Die Mündung ist eiförmig-rundlich, nahe der An¬ 
satzstelle des Außenrandes schwach ausgebuchtet, ohne Falten und Zähne. 
Der Mundsaum ist scharf, ausgebogen, innen etwas weißlich glänzend be¬ 
legt, der Nabel tief. Die Oberfläche ist fein- und dichtgestreift, licht- 
hornbraun, bei starker Vergrößerung bronzefarben glänzend. 
Leere Gehäuse sind nicht selten in der Dändelleite auf Conglomerat- 
felsen zugleich mit Patula rupestris in abrollender Erde und im Sande 
der Krems zu finden. 
Pupa (Edentulina, Clessin) edentula, Draparnaud. 
Das kleine Gehäuse ist walzig-eiförmig mit etwas stumpfer Spitze und 
wird bis 3mm hoch und über 1mm breit. Es besitzt sieben gewölbte Um¬ 
gänge, von welchen die ersten vier allmählich anwachsen; der fünfte und 
sechste sind gleich hoch, aber auffallend höher als die vorhergehenden, 
der letzte ist gut lY2mal so hoch als der vorletzte. 
Die Naht ist tief, die Mündung halbeirund ohne Zähne und Falten, 
der Mundsaum scharf, einfach und nicht ausgebogen, der Nabel stich- 
förmig. Die Gehäuse sind stark durchscheinend, sehr schwach getreift, 
glänzend und licht-hornbraun gefärbt. 
NB. Das Normalmaß der Höhe, 2*5mm, wächst hier nicht selten bis 
zu 3mm an. 
Bis jetzt wurden nur leere Gehäuse im Sande der Krems gesammelt. 
Pupa (Vertigo, Müller) pygmaea, Draparnaud, 
mit sehr kleinen eiförmigen Gehäusen von etwas über 1*5mm Höhe und 
1 mm Breite. Sie besitzen fünf gewölbte Umgänge mit stumpfem Wirbel 
und tiefer Naht. Die Mündung ist halbeirund, an der Ansatzstelle des 
Außenrandes etwas ausgebuchtet und durch fünf Zähne verengt, von wel¬ 
chen einer auf der Mitte der Mündungswand, zwei auf der Gaumenwand 
und zwei auf der Spindelsäule stehen; der unterste der beiden letzten ist 
meist sehr schwach ausgebildet. Der innen weiße Mundsaum ist ein wenig 
ausgebogen; hinter demselben liegt ein stark aufgetriebener Nackenwulst. 
Das Gehäuse ist braun, glänzend, fast glatt und zeigt nur bei sehr starker 
Vergrößerung eine sehr schwache Streifung. 
3*
	        
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