Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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rundete Schild trägt an dem rechten Rande vor der Mitte das kleine 
runde Athemloch. Der ganze Rücken ist mit cylindrischen, kurzzuge¬ 
spitzten Erhabenheiten besetzt. Kopf, Augenträger und Fühler sind grau¬ 
schwarz. Die schmutzigschwarze Grundfarbe wird gegen den Rand des 
Fußes lichter, gegen die Mitte des Rückens dunkler. Rechts und links 
oben am Rücken liegen lichtere, gelblichgraue Längsstreifen, welchen sich 
nach außen jederseits eine schwarze Längsbinde anschließt. Letztere sind 
nach innen schärfer abgesetzt, nach außen gehen sie allmählich in die 
graue Grundfarbe über. Auch über den Schild ziehen sich rechts und 
links zwei schwarze Binden. Die hellgraue Sohle sondert auf den Seiten¬ 
feldern orangegelben Schleim ab. 
Nicht selten und mit der vorhergehenden Art vergesellschaftet. 
Familie Patulidae. 
Genus Patula, Held. 
Durch den Gattungsnamen wird die meist niedergedrückte, scheiben¬ 
artig ausgebreitete Gestalt der weit- und offengenabelten Gehäuse hervor¬ 
gehoben. Wesentliche Eigenthümlichkeiten im inneren Bau der Thiere 
begründen ihre selbständige Stellung. 
Die Arten dieser Gattung sind über die ganze Erde verbreitet; die 
größeren Formen finden sich in Nordamerika. 
Patula rotundata, Müller, 
gehört zu den häufigsten Schnecken unserer Fauna. Sie besitzt 3 mm 
hohe und 6 bis 7mm breite Gehäuse von kreisförmiger, flachgedrückter 
Gestalt mit nur sehr wenig erhobenem Gewinde und offenem, perspecti- 
vischem Nabel. Die langsam zunehmenden 6 bis 7 Umgänge zeigen eine 
flachere Oberseite und eine stärker gewölbte Unterseite; zwischen beiden 
liegt ein stumpfer gegen die Mündung hin verschwindender Kiel. Die 
Mündung ist mondförmig, der Mundsaum scharf, die Naht tief, besonders 
die Oberseite der Windungen dicht und geschwungen gerippt. Zahlreiche 
rostbraune Fleckchen unterbrechen die lichtgelbbraune Grundfarbe so, 
dass die zierlichen Gehäuse ein strahligscheckiges Aussehen erlangen. 
Das Thier ist klein, grau gefärbt mit zarten, dunkleren Seitenflecken, 
der Mantel gelblich-roth. 
Fast gemein: In der Dändlleite auf den feuchten, bemoosten Con- 
glomeratfelsen; in der Föhrerleite; an den Gräben der Hofwiese; am 
Guntherteiche, in Gärten u. s. w. 
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