Volltext: Lisli

Der Abschied. 
<^ie Sonne war schon niedergesunken und nur ein 
zelne Strahlen vergoldeten noch, wie zum Abschiede 
lächelnd, die Spitzen der gigantischen Felsen, die 
trotzig hernieder schauten auf den klaren See, der 
zu ihren Füßen wie ein großer reiner Spiegel ausge 
breitet da lag. 
Einzelne Fischerkähne mit ihren kleinen Weißen 
Segeln kehrten der Heimath zu, und des Waldes frohe 
Sänger trillerten ihr letztes Liedlein in die reinen 
Lüfte empor wirbelnd, bevor sie die Nestlein ihrer Jun 
gen suchten. 
Am rechten Seeufer liegt der anmuthige Pfarr- 
sprcngel A dessen Bewohner größtentheils tüch 
tige Gewerbsleute und Fischer sind. Die zwar kleinen 
doch netten Häuser gewähren einen freundlichen An 
blick, und mitten unter ihnen ragt der rothe Giebel 
des Kirchthurmes wie eine schützende Mutter über ihre 
Kinder empor. Links vom Kirchlein führt ein schmaler 
Weg eine sanfte Anhöhe hinan zu des Försters Be 
hausung, wohin Du mir nun, freundlicher Leser, fol 
gen sollst. — 
Das Försterhaus selbst ist ebenerdig, doch zierlich 
gebaut, und schlanke Reben schlingen längs des Ge 
mäuers ihre saftigen Blätter dahin, so daß nur hie
	        
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