Volltext: S. M. S. Wolf

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Durban- und der Delagoabai wurde troß mehrtägigen 
Wartens kein Fahrzeug angetroffen. Es schien fast, 
als sei die Schiffahrt in diesen Gegenden völlig ein— 
geschlafen. So setzten wir also unseren Marsch süd— 
lich um Südafrika herum fort. Hatten wir die letz— 
ten Wochen ausnahmsweise gutes Wetter gehabt, 
dann sollte es hier anders werden. Wir bekamen 
einen Sturm, der ziemlich heftig war. 
Als der nächste Tag heraufdämmerte und die 
Sonne den Osten in flammende Glut tauchte, kam 
unter Sturmsegel eine Bark in Sicht, die östlichen 
Kurs anlag. Zunächst war uns unverständlich, auf 
welchem Wege sich das Fahrzeug befand, da es für 
den Kurs nach Osten auf zu niedrigem Breitengrade 
stand. Trotz des schweren Wetters — die Dünung 
ging noch immer hoch — wurde es in der üblichen 
Weise angehalten. 
Der Prisenoffizier kam auch glücklich an Bord des 
merkwürdigen Schiffs und meldete, daß es der ame— 
rikanische Segler „John H. Kirby“, Kapitän A. F. 
Blom aus Abo, ein amerikanischer Staatsbürger, 
mit achtzehn Mann Besatzung — durchwegs Ameri⸗ 
kanern — sei. Es habe eine außerordentlich große 
Menge Lebensmittel, Seife, Toilettenartikel und 270 
Automobile an Bord. Bestimmungsziel sei zuerst 
Port Elizabeth, später Port Natal. Für den ersten 
Hafen, nach dem es ging, stand er viel zu weit östlich. 
Ein Umstand, der uns auffallend erschien, aber eine 
recht einfache Ursache hatte. Die „Kirby“ hatte 
nämlich bei ihrer Ausfahrt aus New Vork einen
	        
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