Volltext: Der Tag des Deutschen

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verlören, er müßte unser heiligster Gewinn blei 
ben, auch wenn wir äußerlich alles gewännen, was 
wir gerechterweise erstreben können. Denn: „Es 
ist nicht draußen, da sucht es der Tor, es ist in 
dir, du bringst es ewig hervor." Es ist ja die 
Ernte nicht eines einzelnen Tages der Geschichte, 
sondern „der ganzen Zeit". Es ist überhaupt nicht 
ein sicherer Besitz, sondern der Gewinn einer ewi 
gen Aufgabe. Aber das ist das Größte, was 
uns zuteil werden kann, denn nichts macht den 
Menschen größer als eine große Aufgabe, der er 
sich weiht. Das ist es, was in mannigfacher Ab 
wandlung diese Aufsätze aussprechen wollen. 
Durch die Zeitlage sind sie alle veranlaßt, doch 
bezieht sich unmittelbar auf den historischen Mo 
ment nur der e r st e Aufsatz. Er bietet damit für 
die folgenden, die rein betrachtender Art sind, die 
erwünschte konkrete Unterlage. Zugleich mag er, 
da er von der schwer beschreiblichen Stimmung der 
ersten Wochen des Krieges etwas festzuhalten sucht, 
für manchen, jetzt und später, einen gewissen Er 
innerungswert behalten. Wohl aus demselben 
Grunde hat gerade dieser Aufsatz nicht nur im In 
land, sondern auch im neutralen Ausland Beach 
tung gefunden und hoffentlich sein Gutes gewirkt; 
so besonders in Nordamerika, wo er in eng 
lischer Übertragung im „Springfield Republican" 
(6. Dez. 1914) erschien. An das heraufwachsende 
Geschlecht, auf dessen starke Schultern die „große
	        
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