Volltext: Leopold Hörmann

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Da Banzbauer macht a fleanlchat; Sticht: 
„Sagt not a Sott, da Derr: 
Ulen er Hab und gern babn tuat, 
Den züd)tigt er ? J 
Und i bleib bei dem JTustprucb (tebn 
Bocklteif und not zan biagn: 
3 ban mei Sepb 2 ) zan Trotzn gern — 
Und drum rnuatz V Priigl kriagn!“ — 
Me ßörmann immer aus der Ciefe der Seele schöpft, und (o auch ihm, 
wenn (ein ßerz in (einer Qual verstummt, ein Gott zu sagen gibt, was er 
leidet, dafür liehen (ich aus (einen Dichtungen unzählige Beispiele anführen. 
Als Beispiel hiefiir mögen folgende gemütvolle Uerfe dienen: 
CUia tuat a freundligs CUort (o wobl, 
hat oana ’s herz van Kummer voll! 
So wia a trank den Durstig'» labt, 
Um’s Ciacbt fuacbl, der ön finstern tappt, 
Da Kranke um an' Doktor schreit 
Und ’s Dirndl auf» Buam fi’ gfreut, 
So tuat an’ traurig'» wobl a Röd, 
wannst sagst zu eabm: „Uerzag nur not!“ 
Dem Oberösterreicher — man denke besonders auch an den Dichter des 
Böhmerwaldes Adalbert Stifter, der dies so schön vor Augen führt — ist 
unter anderem auch die Liebe zur Alpenwelt eigen, die ihn mit ihren 
schneeigen Häuptern, wo er geht und steht, von Süden her grüßt, eine 
Jährt oder Wanderung in die nahe Bergwelt war von jeher die schönste 
Erquickung des obderennsischen Bürgers oder Landmannes. Seitdem die 
Eisenbahn in einer Stunde dahinführt, fühlt sich die Bevölkerung des ober- 
österreichischen Alpenvorlandes dem Hochgebirge noch näher. Und so hat auch 
Hörnt ann, als er in Wien war, mit Uorliebe schöne Sommertage zur Jährt 
in die so nahe Bergwelt genützt. Diese alpinistische Neigung fand bereits in 
dem Bande „3m Lodenrock" (1900) beredten Ausdruck. Namentlich der Rax 
schenkte er seine Dichterliebe, die ihm selbst den schwierigsten Aufstieg zum 
bequemen Spaziergang machte und ihm Anregung zu einer Reihe von 
Liedern gab, die, zu einem prächtigen Büchlein vereinigt, unter dem 
aufmunternden Citel „Geht’s mit auf d’Rax“ 1905 erschienen und, dank 
der guten Aufnahme namentlich in touristischen Kreisen, gar bald eine zweite 
und dritte Auflage erlebten. Auch spricht, abgesehen von den sonstigen 
Reizen, aus diesen „bergfrohen G’fangln“ der Schalk, der ebenso wie die 
Gefahren der Bergwelt auch die Beschwernisse des Lebens vergessen läßt. 
So gibt er folgende Erklärung für den „Bismarcksteig": 
2 ) Zofe!-.
	        
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