Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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1 Uhr nachmittags, Brand des Gasthauses „Zum grünen Wald". Durch 
umsichtiges und tatkräftiges Eingreifen gelang es noch, in allen drei 
Fällen sich recht nützlich zu erweisen. Nach dem Jahresberichte der 
Generalversammlung vom 21. März 1885 erklärte Herr Müller, nach 
neunjähriger Vorstandschaft, nunmehr die Hanptmannstelle nicht mehr 
annehmen zu wollen. Es ist hierauf Herr Johann Heruler zum 
Hanptmanne, Herr Hapetzeder zum ersten, Herr Keim zum zweiten 
Stellvertreter und Herr Vinzenz Bauer zum Oberspritzenmeister ge¬ 
wählt worden. 
1885. Bei den Nachwahlen der Chargen wird in der Ausschuß- 
sitzung vom 30. März bekanntgegeben, daß Herr Robert Bannert 
zum Obmannstellvertreter der Spritzenabteilung und Herr Ferdinand 
Zobernigg zum Rottenführer der II. Spritzenrotte gewählt wurden. 
Für die Pflichtmänner wurden ernannt: als Leitmann für die Stadt 
Herr Franz Margelik, für die obere Stadt Herr Johann Schmidt, 
für Lehen Herr Leopold Schleiß und für Traundorf Herr Simon 
Har ringer. Laut Beschluß des Ausschusses vom 22. Juni 1885 wird 
eine Lottholz'sche Schiebleiter um den Betrag von 690 Mark angekauft; 
am 19. Oktober wurde der Antrag angenommen, behufs einer rascheren 
Alarmierung ein Telephon errichten zu lassen. In das Komitee ivurden 
gewählt die Herren: Alois K a l t e n b r u n e r, Felix Hapetzeder, 
Josef A b p u r g, Josef H a m m e r l und Friedrich M o s e r. 
Auflösung und Weugründuug der Wehr. 
Den 20. März 1886 hat der Ausschuß beschlossen, infolge des 
schlechten Besuches der Uebungen die Auflösung und Neu- 
k o n st i t u i e r u u g der f r e i w i l l i g e n Feuerwehr der 
Generalversammlung in Antrag zu bringen. 
Bei der am 27. März stattgehabten Jahresversaminlung legte 
Herr Heruler die Stelle eines Hauptmannes zurück. Dem Antrage 
auf Auflösung der Wehr ist zugestimmt worden. 
1886. Den 1. Mai fand hierauf die konstituierende Versammlung 
unter Vorsitz des Herrn Bürgermeisters K a l t e n b r u n e r statt, welcher 
in längerer Ansprache die Notwendigkeit einer Feuerwehr iu der Stadt 
Gmunden begründete. Gewählt wurden bei einem neueingetretenen 
Mitgliederstande von 114 Mann: Zum Hauptmanne Johann M ü l l e r; 
Karl K e i m und Karl K ö t l als Stellvertreter; Josef A b p u r g, 
Kassier und K. Kei m als Schriftführer. Den abtretenden Funktionären 
Herren H ernler und Dr. Beistorfer wurde der Dank der Feuer¬ 
wehr zum Ausdrucke gebracht. 
Nachdem aber der Hauptmanustellvertreter Herr Kötl und der 
Kassier Herr A b p u r g nachträglich ihre Stellen zurücklegten, mußte in