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Die Natur scheint Kreutzen zur Heilanstalt geschaffen 
zu haben, und zwar zur Natur-Heilanstalt im vollen 
Sinne des Wortes. Nicht allein das Wasser ist hier das 
heilende Prinzip, sondern eben so sehr die paradiesische 
Gegend, welche Alles zu vereinigen scheint, was man von 
einem schönen, gesunden Aufenthaltsorte verlangen kann. 
Die stets reine, milde Luft, die Gelegenheit zu Spazier 
gängen in balsamisch duftenden Nadelholz-Waldungen, das 
üppige Wiesengrün, überraschende Fernsichten rc. üben einen 
höchst wohlthätigen Einfluß auf den lebensmüden, nenn 
nicht kranken Wanderer. 
Zahl und Beschaffenheit der Auellen und Bade: 
im Allgemeinen. 
Für das Kurverfahren stehen jetzt zur Verfügmg: 
Im Kurhause 2 Vollbäder und 3 Halbbad-Wannen; im 
Gasthanse 2 Halbbad - Wannen; im Schloße Halblad- 
Wannen nach Bedarf; eben so im Markte Kreutzen; (in 
den Halbbad-Wannen werden auch Regen-Douchen mitelst 
eigener feiner Brausen und Uebergießungen angewewet) 
1 Strahlen- und 1 Regen-Douche im Kurhause; im 
Freien 3 Strahlen-Douchen von 12 bis 22 Fuß Hihe; 
3 Regenbäder und 6 Wellenbäder, wovon 2 zum Schwm- 
men benützt werden können. Es ist selbstverständlich, )aß 
sich bei jedem dieser Bäder ein entsprechendes Anklede- 
Kabinet befindet. 
Das Wasser zu diesen Bädern wird zum Theil ins 
dem Bache benützt, mit einer Temperatur im hohen Somner 
von 15 —18o B., zum Theil unmittelbar aus Ducken 
mit einer Temperatur von 8° R. 
Eben diese Wellenbäder, welche wenigen Kaltwa'er- 
Anstalten zu Gebote stehen und die besonders bei Restu- 
rations-Kuren hohen Werth haben, so wie die Verschieen-