Volltext: Abhandlung über die Entzündung des Rückenmarkes und Beiträge zur Erforschung der Cholera morbus

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weiche Rückenmarkshaut noch nie! das Rückenmark 
war‘ stellenweise in hohem Grade erweicht ,, an diesen 
Stellen nämlich war es, als drücke man mit dem Finger 
auf eine ir einem Sacke enthaltene Flüssigkeit, die Zwi- 
schensteller. waren‘ wieder derb, . welches durchaus im 
Halswirbelkanale der. Fall war, das nach der Länge ent- 
zweigeschnittene Rückenmark ‚war. fast durchaus milch- 
weiß, in den erweichten Stellen zerflofls. es wie ‚dicker 
Milchrahm} beim Auseinanderdrücken des, Markes sah 
ich hin ‘und wieder‘ rothe. Streifen, am Ende des Rücken- 
marks ‚etwa einen Zoll vor dem Pferdeschweife bildete 
sich eine Höhle, welche etwas gelbe Flüssigkeit. enthielt, 
wie ein beginnender Abscef[s; der Pferdeschweif war dun- 
kelroth, - die quer - entzweigeschnittenen Fäden waren in 
der Mitte schmutzig-roth; der untere Theil der Rücken- 
markshöhle war durchaus , theils mit schwarzem Blute, 
‘heils einer dunkelrothen Feuchtigkeit gefüllt. Sa 
Die schwammige Substanz der Wirbelkörper war 
schwarz ; °ich. liefs absichtlich /alle Körper quer durchsä- 
gen, und in. allen war sie schwarz , die. Zellen ganz aus- 
gefüllt, aus den Schnittflächen sikerte eine schwärzliche 
Feuchtigkeit aus, und. davon. stieg” ein cadaveröser Ge- 
ruch auf. © 
Die innere lange 
At ‚schwärzlich; 
Binde war 
In den Gelenken der Gliedmassen. 
Das rechte Handgelenk war mälsig, das rechte Knie- 
gelenk nocH stark geschwollen ;_ am letztern. wären. die 
F luctuationen noch‘ deutlich; Ich wär sehr neugierig, 
in welchem ; Theile diese Ergiefsungen, ihren Sitz haben, 
und was ich in denselben. finden werde ‚weil diese Ge- 
schwülste öfters.auch bei. chronischen Kniegelenk- Krank-
	        
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