Volltext: Magenta

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In Magenta spielten sich noch geradezu heroische 
Einzelkämpfe ab. 
Umzingelt, wehrte sich Oberst Baron Hauser mit 
dem 2. Jägerbataillon verzweifelt im großen nördlichen 
Eckhause gegen die heranströmende Übermacht. Nach 
dem die feindliche Artillerie das Haus eine halbe Stunde 
hindurch mit Geschossen überschüttet hatte, stürzten 
mit dumpfem Krach die Vorderfront und der Dachstuhl 
ein, viele der heldenmütigen Verteidiger unter den 
Trümmern begrabend. Oberst Tixier, der Kommandant 
des 2. Zuavenregiments, ließ durch einen Kapitän zur Über 
gabe auffordern. Oberst Baron Hauser schlug selbe ab. 
Nochmals stürmten die Franzosen vor, um wieder zurück 
geschlagen zu werden. Doch für die tapferen Verteidiger 
nahte das Ende. Flammen schlugen aus dem Gebäude 
empor; durch den fürchterlichen Staub infolge der ein 
schlagenden Geschosse, Pulverdampf und enorme Hitze 
am Atmen gehindert, überdies ohne eine einzige Patrone 
und da der Feind den größten Teil des Ortes im Besitz 
hatte, mußte sich das Bataillon ergeben; um 1 / 2 g Uhr 
abends streckte die auf 96 Mann reduzierte Besatzung 
über nochmalige Aufforderung die Waffen. 
Beim beginnenden Rückzug aus Magenta sammelte 
sich das 1. Bataillon Kaiser - Infanterie am Hauptplatze. 
Stürmisch drängten die Franzosen nach. Um den zurück 
gehenden Truppen Luft zu machen, warfen sich die Reste
	        
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