Volltext: Heimatliches aus alter Zeit (etc.)

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Bis Maler und Bürgermeister des Marktes Mannsee 
(Mondsee) ist ISIS, 4. Jänner (Lrchtag vor hl. vreikönig) der 
erbar weise Heinrich Lnglhart beurkundet. Er ist Zeuge, 
wie Christoph Rainer zum Lrb seinem Eidam Wilhelm Brn- 
steiner, Pfleger und Verweser der Herrschaft Kogl, herzoglich 
bayerische Lehen aussandte. (Grig. im bayr. Haupt-Staatsarchiv, 
Lndgt. Zciedburg.) 
Oie Liebenauer stammen wohl von Liebenau links der 
Salzach, wo einst die Burg der alten Grafen von Liebenau stand. 
Lin Christoph Liebenauer war 1545 bis 1548 
Pfleger zu Neuburg am Inn. (Bd. XIII., 5. 129, der obzitierten 
Verhandlungen.) 
bis. Oie in so kurzer Spanne Zeit, 1895 -1924, entstandene 
Unentziffeckeit des Lnglhart'fchen Grabsteins II.in kreuzenstein 
dürfte darauf zurückzuführen fein, daß die dortigen Steinmetzen 
und Baumeister diesen Stein als Duplikat von Grabstein I und 
somit als solchen wertlos und nur aus Baustein werteten. 
wir nehmen nun Bbschied von der St. Stephans-Pfarr¬ 
kirche und wollen der altehrwürdigen hl. Geist-Spitalskirche 
einen Besuch abstatten. 
Die Gedenksteine 
der Heil. Geist-Lpilalskirche in Braunau a. Inn 
von 
Victor tzanüel-Mcizzetti, Generalmajor c>. R. in Gsternbecg. 
Noch vor dem Lintcitt in das Spitalsgebaude gewahren 
wir ober der Pforte eine Inschriftstafel, deren Legende lautet: 
„Ano domini MCCCCXVII ist das Spital hie ze praunau 
angevengt zu den eren des heiligen Geistes und der erste stain 
des pau ist gelegt worden den Zreitag vor dem Palmtag. 
Oer Stift ist anvenger gewesen Herr hartprecht harskircher". 
(2. Bpril 1417.) 
Oie Legende eines anderen, teilweise verdeckten Inschrift¬ 
steines vor dem Spital lautet: 
„Gott dem heiligen Geist zu Lob und den armen Leiten im 
Spital zu guet ist der pau angevangen." 
Vieser Stein lag einst (S. Meindl Gefch. von Brau¬ 
nau II. 140) vor dem nördlichen Eingang in die Spitalskirche. 
„Lin leider zerbrochener Stein", „die Schciftzüge verraten die 
Zeit um 1490". (So Meindl a. a. (D.) 
Treten wir durch den Spitalsgang in die Kirche, so fallen 
UNS sogleich die Zahlen „1417" ober dem rechten und „1917" 
ober dem linken Seitenaltar und auf dem „Zronbogen" die 
Inschrist aus:
	        
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