Volltext: Festschrift zur Erinnerung an die feierliche Einweihung des israelitischen Tempels in Linz des ersten in Oberösterreich

Gotteshauses in den österreichischen Alpenländern als ein Ereigniß, 
dessen Bedeutung weit über die engen Grenzen der Ortsgemeinde hinaus— 
reicht. Um so inniger ist darum unser Glückwunsch und die Bitte, 
denselben der so jungen und so wackeren Gemeinde übermitteln zu 
wollen. J 
Möge Gott Seinen Segen allzeit ruhen lassen auf dem Hause 
und der Gemeinde, die es zur Verherrlichung seines Namens errichtet 
hat, auf daß sie erblühe und heranwachse zu einer 
EStadt und Mutter in Ifsrael“! 
Berlin, den 7. Mai 187,73. — 
Der Vorstand der jüdischen Gemeinde: 
Meyer Meyer w. p. 
—Jacoby m. p. 
Julius Meyr m. p. 
Die Breslauer Kultusgemeinde schrieb: 
An den geehrten Vorstand der israelitischen Kultusgemeinde in 
Linz⸗-Urfahr. 
Breslau, den 6. Mai 1877. 
Die freundliche Einladung zur Theilnahme an der bevorstehenden 
Einweihung des neuen Tempels Ihrer Kultusgemeinde, mit welcher 
Sie uns beehrt haben, verpflichtet uns zu dem innigsten Dank, und 
wir sprechen unser Bedauern aus, daß wir bei der großen Entfernung 
von hier darauf verzichten müssen, uns bei dieser Festlichkeit durch 
einen Deputirten vertreten zu lassen. 
Von der Bedeutung dieses Ereignisses durchdrungen, welches in 
der That einen wichtigen Markstein bildet auf dem langen und prüfungs— 
reichen Wege unserer Glaubensgemeinde zur vollen Anerkennung ihrer 
stagtlichen Gleichberechtigung, können wir Ihnen aus vollem Herzen 
unsern Glückwunsch aussprechen, daß das von Ihrer jungen Kultus— 
gemeinde geplante heilige Unternehmen unter Ihrer Leitung glücklich 
zum Ziel geführt ist. Möge dasselbe vielen künftigen Geschlechtern 
zum Segen gereichen. 
Mit kollegialischer Hochachtung 
Der Vorstand der Synagogen-Gemeinde: 
Friedenthalm. p. 
Freund m. p. 
Milch m. p.
	        
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