Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

ihren Schwur zu brechen, in dem Augenblick wo 
für Deutschland die Stunde der Sühne schlagen 
wird- als ob die Soldaten, die die schwersten 
Kämpfe durchgesochten, nicht imstande waren, 
durchzuhalLen, trotz Kälte und Morast. Seien wir 
stolz aus unsere Kraft und unser Recht, denken wir 
an unsere Toten, nur um zu schworen, sie Zu 
rachen. Während unsere Feinde Von Frieden spre 
chen, denken wir nur an Krieg und Sieg! Am An 
sang eines Jahres, welches dank Euch ruhmreich 
für Frankreich sein wird, übermittelt Euch Euer 
Befehlshaber von tiefstem Herzen seine herzlich 
sten Wünsche. 
gez. Joffre. 
Großes Hauptquartier der französischen Armee, 
28. Dezember iSlo. 
Wer lacht da? 
Blutige Unruhen irr Tunis. 
„Seeolo" meldet crus Paris: In der Vorwoche 
sind unter Üen Eingeborenezr in Tunis anläß 
lich der vorgenOMmenrn Ansmusterungen blutige 
Unruhen ausgebrochen. Die Eingeborenen, ver 
jagten die Gestellungskommi slonen und ermorde 
ten eine?! der Vorsitzender? derselben, e'uerr fran 
zösischen Major. 
6. FauuKr. 
Drstcrrrichisch-uugLEcher Heeresbericht. 
W reu, ö. Januar. 
R u s s i s ch e r K r ie g s s ch aupla tz. 
Unsere Trupven in Oftgalizien und an der 
Grenze der Bukowina kämpften auch gestern an 
allen Punkten siegreich. An der beßarabischen 
Front setzt der Feind in den ersten NachmiLtags- 
ftunden erneut mit stärkstem Geschützfeuer ein. 
Die Jnfanterinmgr.'fse richteten '.ich. abermals 
gegen unsere Stellungen bei Lvporsutz und an 
der Reichsgrenze östlich von KaraneZe. Der An 
greifer ging, stellenweise acht Reihen tief gegen 
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