Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

in schwer beschädigtem Zustande der englischen 
Küste zusteuernd, gesichtet worden. Beide vorge 
nannten Schiffe gehörten dem englischen Gros 
an. Um die Größe des deutschen Erfolges herab 
zumindern, wird ferner von der englischen Presse 
der Verlust zahlreicher englischer Schiffe' zum 
großen Teil auf die Wirkung deutscher Minen, 
Unterseeboote und Luftschiffe zurückgeführt. Dem 
gegenüber wird ausdrücklich betont, daß weder 
Minen, die, nebenbei bemerkt, der eigenen Flotte 
ebenso gefährlich hätten werden müssen wie der 
feindlichen, noch Unterseeboote von unserer Hoch-, 
seeflotte verwendet worden sind. Deutsche Luft 
schiffe sind lediglich am 1. Juni und zwar aus 
schließlich zur Aufklärung benutzt worden. 
Der deutsche Sieg 
ist durch geschickte Führung und durch die Wir 
kung unserer Artillerie- und Torpedowaffe er 
rungen worden. 
Es ist bisher darauf verzichtet worden, den 
vielen angeblich amtlichen englischen Behauptun 
gen über die Größe der deutschen Verluste ent 
gegenzutreten. Tie letzte, immer wiederkehrende 
Behauptung ist, daß die deutsche Flotte nicht 
weniger als zwei Schiffe der „Kaiser"-Klasse, die 
„Westfalen", zwei Schlachtkreuzer, vier kleine Kreu 
zer und eine große Anzahl von Torpedobootzer 
störern verloren habe. Tie Engländer bezeichnen 
außerdem die vor uns als verloren gemeldete 
„Pommern" nicht als das aus dem Jahre 1965 
stammende Linienschiff von 13600 Tonnen, son 
dern als ein modernes Großkampfschiff desselben 
Namens. Demgegenüber wird festgestellt, daß 
der Gesamtverlust der deutschen 
Ho chseestreitkr äste 
während der Kämpfe am 31. Mai und 1. Juni, 
sowie in der darauf folgenden Zeit beträgt: ein 
Schlachtkreuzer, ein älteres Linienschiff, vier kleine, 
Kreuzer und fünf Torpedoboote. Von diesen Ver- 
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