Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

Wochenbericht. 
Im Verlaufe dieser Woche hatte die deutsche 
Heeresverwaltung keine Ereignisse zu melden, die 
über den Rahmen des Stellungskrieges hinans- 
gingen, nur am Hirzstein gelang es, die letzten, 
am 21. Dezember verlorenen Gräben zurückzu 
erobern und 20 französische Offiziere und fast 
1100 Mann gefangenzunehmen. Im übrigen hin 
derte das zurzeit außerordentlich ungünstige Wet 
ter jede größere Tätigkeit. Auch unsere öster- 
rmchisch-ungarischen Verbündeten fanden keine 
Veranlassung, 'in Ostgalizien und der Bukowina 
angriffsweise vorzugehen, sondern begnügten sich, 
die abflauenden russischen Angriffe abzuwehren. 
Dagegen sind die Fortschritte gegen Montenegro 
erwähnenswert. An der griechischen Grenze stehen 
die deutschen und bulgarischen Armeen Gewehr 
bei Fuß und warten auf den Befehl, die Eng 
länder und Franzosen aus Saloniki Hinaltswerfen 
zu dürfen. Im ganzen Orient dagegen herrscht 
große Freude. Die Franzosen und Engländer sind 
gänzlich von Gallipoli vertrieben worden, ein welt 
historisches Ereignis, dessen Tragweite gar nicht 
hoch genug geschätzt werden kann. Daß ein großer 
englischer Panzer, der den Namen des Unheil 
stifters, Eduard VII., trägt, auf eine Mine 
gelaufen und gesunken ist, soll als eine günstige 
Vorbedeutung aufgefaßt werden. 
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