Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

Wochenbericht. 
.Diesmal sind es die Oesterreicher, die Len 
größten in die Angen fallenden Erfolg der Woche, 
errungen haben. Schon seit längerer Zeit ver 
kündeten italienische Zeitungen, daß eine große 
Offensive vorbereitet werde, wahrscheinlich, weil 
das gestiegene Barometer Herrn Cadorna schönes 
Wetter verhieß. Statt nun diese abzuwägen, 
griffen die Oesterreicher an und warfen die Ita 
liener aus ihren Stellungen bei Monfalcone, Sau 
Martino, PonLebba. In Südtirot wurden die 
feindlichen Stellungen auf dem Armenterra-Rücken, 
erstürmt und 65 Offiziere and über 2500 Mann 
gefangengenommen. Auch die Türken haben nichts 
unwesentliche Erfolge errungen. Das russische 
Vordringen in Armenien wurde zum Stehen ge 
bracht und im Schwarzen Meere eine Reihe 
russischer Schiffe versenkt. Die Engländer er 
lebten östlich vom Suezkanal ebenfalls eine böse 
Ueberrafchung. Bei dem Vordringen aus die Oase« 
Katia wurden sie mit schweren Verlusten zurück 
geschlagen. Auf der Westfront von Flandern bis 
Verdun rege Kampftätigkeit, ohne daß ein größeres 
Ereignis besonders hervorträte. Die schwere deut 
sche Artillerie beschießt die im engen Raum um 
Verdun zusammengedrängten Franzosen an 
dauernd Mit großer Heftigkeit und verursacht da 
durch diesen viele Verluste. Die Bemühungen 
der Franzosen, die mit zähester Ausdauer todes 
mutig gegen die verlorene Höhe 304 immer wiederl 
anrennen, um sie wieder in Besitz zu nehmen, sind 
völlig vergeblich gewesen. Wie französische Zei 
tungen ausplaudern, beabsichtigt der neue Ober 
befehlshaber Petain an anderer Stelle angriffs- 
weise vorzugehen, um Verdun zu entlasten. 
An der Ostfront kleinere Gefechte mit örtlicher , 
Bedeutung. 
2798
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.