Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

erreicht werden müsse." Die Belagerung von Kut- 
el-Amara beweise aber, wie unmöglich es ist, 
im Kriege andere als rein militärische Beweg 
gründe Watten zu lassen. In kalter Berechnung 
des militärischen Wertes der belagerten Truppen 
.würde der Entschluß, dieselben ihrem Schicksal m 
überlassen, alles für sich haben, vorn Standpunkt 
der Menschlichkeit aus sei so ein Entschluß aber 
eine Unmöglichkeit. Teuer und schwer, wie der. 
Versuch, die Truppen zu entsetzen, auch sein muß,' 
und obgleich das Risiko vorhanden ist, daß der 
Versuch mißlingt, so muß er aus moralischer Not 
wendigkeit doch gemacht werden. Ansehen und 
Ruhm des britischen Namens im gansen westlichen 
Asien hängen von dem Versuch ab. 
London, 20. April. 
Die englische Verlustliste vom 17. April ver 
zeichnet die Namen von 188 Offizieren, die vom 
18. April die Namen von 81 Offizieren. 
21. April. Die Kriegslage. 
Deutscher Heeresbericht. 
Großes Hauptquartier, 21. April. 
Wöstlicher Kriegsschauplatz. 
Im Maasgebiet kam es im Zusammenhang mit 
großer Kraftentfaltung beider Artillerien zu hef 
tigen Jnfanteriekämpfen. Westlich des Flusses 
griffen die Franzosen mit erheblichen Kräften 
gegen „Toter Mann" und östlich davon an. Der 
Angriff ist im allgemeinen blutig abgewiesen. 
Um ein kleines Grabenstück rn der Gegend des 
Waldes Les Caurettes, in das die Franzosen ein 
gedrungen waren, wird noch gekämpft. Rechts der 
Maas blieben Bemühungen des Feindes, den Stein 
bruch südlich des Gehöfts Haudromont wiederzu 
nehmen, völlig ergebnislos. Südlich der Feste 
Douaumont sind Nahkämpfe, die sich im Laufe der 
Nacht an einigen französischen Gräben entwickelten, 
noch nicht zum Stillstand gekommen. 
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