Die digitale Landesbibliothek Oberösterreich

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Letzter Gruß. 
Was mir der treuen Schwestern Mund nicht sagt. 
Hat mir in dieser Nacht ihr Mick verraten: 
Ehe der junge Lenzeumorgen tagt 
Bin ich Lei meinen inten Kameraden. 
Und Mt der letzten Kraft schreibe ich Ml — 
Einer rief draußen, uird die Schwestern gingen — 
.Brün fahlen Kerzenschein, weil ich nicht Witt, 
«Daß andre dir die letzten Grütze bringen. 
Da ichs nun WM, Lin ich so stark und fr«, 
Tis Wunds brennt nicht mehr — ich bin genesen 
Mt nun auch alles, alles schon vorbei. 
Wie schön, wie herrlich jst «S doch getvvsen! 
Mit allem Leid bin ich nun ausgesöhnt. 
Hat mich nicht höchstes MensHenglück umfangen? 
Ein LebenSfrühlins, den du mir verschont. 
Durch den ich Hand in Hand mit dir gegangen. 
Und nun ein Wendsold, so sonnenrvt — 
Liebste, cs gibt nichts Schöneres denn solchen Todi 
Nur eiMS schmerzt mich, da ich scheiden mutz. 
Und legt sich auf Wich wie ein schwerer Bann, 
Daß ich nicht mit dem letzten heißen Kuß 
Den Dank auf deine Lippen Pressen kann. 
Den Dank für all' das reine Menschenglück, 
DaS deine ^Frauesliebe nur beschert, 
Und daß in deinem treuen. Mnderblick 
Einmal Zu schauen «och mein LoS verwehrt. 
Drück' mrserrn Buben auf den Kindermund 
Die letzten innig-heißen WatergrÄtze: 
Weh, darrrm falben wir, daß Wörderschuld 
Nicht unsrer Ktndlein reine Unschuld büße. 
Und daß vom Weltenbrand, der uns umlvht, 
Verschonet bleibe Msrer Ktndlein Leben, 
.Stürmen wir jauchzend hin in Kampf und Lvd — 
Sprich, Liebste, kann <& schönreS Ende geben? 
Gei stark im Schmerz, sieh, SberS Grab hinaus 
Wird meine Liebe segnend dich umschweben, 
!Fa»d ich den Wsg such nicht zu unserm Hau», 
deiner Seele will ich ewig leben'. 
fremdem Trost: sprich stolz And fest zu allen: 
ist für unser Materland gefallenl ^ g ». 
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