Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

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j l er V a-te r ko mmi! 
Pepi, ins Haus stürmend: „Mutter, Mutter, 
der Vater kommt auf Urlaub, soll ich ihm ent 
gegenlaufen — oder soll ich erst a Maß Bier 
holen?". 
A.b g e b r ü h L. 
Die ... Zeitung" schickt, wie die „Deutsche 
Lodzer Ztg." erzählt, ihren neuen Berichterstatter 
ins Feld — eineu Schriftsteller, der sein Lebtag 
noch kein Pulver gerochen hat. Und ausgerechnet 
zu uns muß der Unglücksrabe kommen: in die 
tollste Ecke der ganzen Ostfront. . Er debütiert 
denn auch im ärgsten Trommelfeuer, und ich denke, 
der kriegt am ersten Abend die Nase voll. Aber 
siehe: ruhig und aufrecht steht er an unseren 
Geschützen, die dröhnen, als wollte das Weltall 
Untergehen. Wißbegierig ist er, während es rings 
herum Schrapnellkugeln hagelt, und schwächt uns 
mit Fragen. „Daß Sie nicht nervös werden!" 
sage ich in ehrfürchtigen Staunen. Er lächelt über 
legen: „Ich habe doch die Alpensinfonie von 
Strauß gehört !" 
D er älteste aktiv e U n t er o s siz i er 
des' deutschen Heeres ist der Regiments 
sattler Hermann Hofmeister im Thüringischen 
Ulanenregiment Nr. 6 (Hanau), der am 4. März 
dieses Jahres seinen 80. Geburtstag feiert. Ge 
boren 1836 in Skölen (Prov. Sachsen), ist er . am 
3. Oktober 1856 bei der 2. Eskadron des Thü 
ringischen Ulanenregiments Nr. 6 eingetreten, hat 
dann weiter gedient und seit Jahrzehnten bis 
auf den heutigen Tag mit unermüdlichem Fleiße 
dem Regiment in seiner Stellung als Regiments- 
sattler alle seine Kräfte gewidmet, und sich in 
Krieg und Frieden bewährt. Er hat an den 
Feldzügen 1866 und 1870/71 teilgenommen.
	        
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