Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

Nördlich von Koseiuchnowka warf ein Streif 
kommando russische Vortruppen auf ihre Haupt- 
stellungen zurück. 
B a l k a rr - K r i-e g s s ch a u p l a tz 
Nichts Neues. 
Rumäniens Haltung. 
(z) Bukarest, 12. Januar. 
Das Blatt „Zioa" macht Mitteilung von einer 
bedeutungsvollen Rede des rumänischen Ministers 
des Innern, die mit folgenden Worten geschlossen 
wurde: Wenn sich die Lage nicht ändert, bleibt 
für Rumänien nichts anderes übrig, als sich den 
Mittelmächten anzuschließen. Die allgemeine Lage, 
so bemerkt das Blatt dazu, wird sich sicher nicht 
mehr zum Schaden der Mittelmächte ändern. 
12. Januar. 
Österreichischer Heeresbericht. 
Amtlich wird mitgeteilt: 
Wien, 12. Januar. 
Russischer Kriegsschauplatz. 
Das Schlachtfeld an der beßarabischen Grenze 
bildete auch gestern wieder den Schauplatz er 
bitterter Kämpfe. Kurz nach Mittag begann der 
Feind, unsere Stellungen mit Artilleriefeuer zu 
überschütten. Drei Stunden später setzte er den 
ersten Jnfanterieangriff an. Fünfmal hinterein 
ander, und um 10 Uhr abends das sechste Mal 
versuchten seine tiefgegliederten Angriffskolonnen, 
in unsere Linien einzubrechen. Immer war es 
vergebens. Unterstützt von der trefflich wirkenden 
Artillerie schlugen die tapferen Verteidiger alle 
Angriffe ab. 
Der Rückzug des Gegners wurde mitunter 
zur regellosen Flucht. Seine Verluste sind groß^ 
Vor einem Bataillonsabschnitt lagen 800 tote 
Russen. Das nordmärische Infanterieregiment 
Nr. 93 und die Honved-Regimenter Nr. 30 und 307 
haben sich besonders hervorgetan. Sonst im Nord- 
osten stellenweise Geplänkel. 
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