Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

Fliegerangriff auf die englische Küste. 
London, 2. März. 
Amtlich wird gemeldet: Ein deutsches Marine 
flugzeug überflog am Abend einen Teil der Süd 
ostküste und warf mehrere Bomben ab. Militäri 
scher Schaden wurde nicht angerichtet; ein neun 
monatiges Kind soll getötet worden sein. 
Von der holländischen Grenze, 2. März. 
Ueberall in England werden Maßnahmen 
gegen Zeppelinangriffe getroffen. Am Sonnabend 
gegen Mitternacht wurde in Plymouth ein Ver- 
fuchsalarm ins Werk gesetzt, wie er bei der An 
kündigung von deutschen Lüftfahrzeugen in Wirk 
lichkeit erfolgen soll. Daraus ergibt sich, daß 
man bis weithin im Westen mit solchen Angriffen 
rechnet. Am Freitag ist in fast ganz Schottland 
das Verbot des Anzündens von Lichtern nach 
Sonnenuntergäng in Kraft getreten. 
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Der neue RuLerseekrieg. 
London, 2. März. 
„Lloyds" meldet aus Lowestoft: Die Besatzun 
gen der Fischerfahrzeuge „Travose", „Uryon", „Re- 
lianee" und „Harold" wurden gelandet. Die Schiffe 
- wurden in der Nordsee versenkt. Das', italienische 
Segelschiff „Elisa" wurde versenkt. 
London, 2. März. 
„Lloyds" meldet: Der Minensucher „Au re- 
voir" wurde von einem deutschen Unterseeboot 
torpediert; die Besatzung wurde gerettet. Der 
russische Dampfer „Alexander Mentzel" wurde ver 
senkt; 18 Mann find ertrunken, 11 wurden gerettet. 
Ro tterd am , 2. März. 
Der „Nieuwe Rotterdamsche Courant" meldet 
aus Havre, daß der französische Mnenleger „Au 
revoir" am Sonnabend zweimal bestückten Unter 
seebooten begegnete. Das erstemal -entging er 
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