Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

Eine alte Universitätsstadt hat angegeben, daß 
sie sich vor Scham umdrehen müßte, wenn sie 
gezwungen wäre, die größte Lüge der Welt zu 
sagen: Grenoble. 
„Hoble Grey!“ („Der edle Greh.") 
Und eine Stadt aus der Dordogne sagt dem 
britischen Drosselbart unverhohlen die Wahrheit 
ins Gesicht: Pörigueux. 
„Peris, gueux!" („Hol dich der Kuckuck, Schuft!") 
A. Gastes in der „L. K." 
Mm Stammtisch. 
Gastwirt: „Merkwürdig, meine Herren, so 
lange Sie über den Krieg reden, gehps friedttch 
zu, sobald Sie aber vom Frieden anfangen da 
gibps Krieg!" 
Der „wehrpflichtig e" I ohn B u l l. 
„So, liebste Gladhs, nun sind wir kriegsge 
traut. Jetzt kann nrir das Vaterland gestohlen 
werden." 
Die Deutschen und die grüne Seife. 
Das „Norwegische Tageblatt" meint, in letzter 
Zeit wäre so viel grüne Seife von Norwegen nach 
Deutschland gekommen, daß der Verdacht nicht 
von der Hand zu weisen sei, die Deutschen be 
nützten sie auch als Fett zum Essen! Da ist die 
Zeitung aber doch falsch unterrichtet: wir müssen 
nur deshalb so viel Seife haben, weil der Vier 
verband ja von uns gehörig „eingeseift" wird! 
Es wäre gut, auch der Vierverband würde so 
viel Seife brauchen wie wir, damit es mit John 
Butts „ungewaschenem Maul" ein Ende hätte und 
die Mächte sich untereinander so „den Kopf 
waschen" könnten, wie sie es nach ihren Miß^- 
erfolgen tun nrüßten. Allerdings würde atte Seife 
der Wett nicht dazu ausreichen, John Bull von 
der Schuld an diesem Weltkriege „reinzuwaschen"! 
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