Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

Die Garnison von Dnrazzo. 
Genf, 24. Februar. 
Einer „Temps"-Meldung zufolge, sind An 
stalten getroffen, die Durazzo-Garnison einzuschif 
fen, falls sich ein Widerstand als aussichtslos er 
weise. 
* 
Die italienische Niederlage bei Dnrazzo. 
Nü ckzug der Italiener in den inneren 
Verteidig ungsring. 
K. u. t Kriegspressequartier, 24. Februar. 
Nach sorgfältiger Vorbereitung haben die 
jbsterreichisch-ungarischen Truppen nunmehr zu 
einem entscheidenden Schlag gegen die um Dnrazzo 
konzentrierten Italiener und Anhänger Essads 
ausgeholt. Vormittags stürmten k. u. k. Batail 
lone nach kurzem Artilleriekampf die letzten Vor 
stellungen des Korps Bertozzi nordöstlich des Dor 
fes Bazar-Sjak, wo die bis 487 Meter ansteigenden 
Berge des Mali Boarzes dem Arzenflutz vorge 
lagert find. Gleichzeitig überquerten.vereinzelte 
kleinere Abteilungen auf Balken den Unterlauf 
des Arzenslusses. Mittags wurde die Hauptstel- 
lung des Generalleutnants Bertozzi östlich Bazar- 
Sjak angegangen. Wieder vermochten die Ita 
liener der Wucht des österreichisch-ungarischen An 
sturmes nicht standzuhalten und gaben fluchtartig 
die stark ausgebaute Stellung auf. Menfalls zur 
Mittagsstunde gingen andere k. u. k. Bataillone 
südöstlich von Dnrazzo zum Angriff über. Dort 
schiebt sich das Hügelland von Kalhumani zwischen 
Dnrazzo und Kavaja vor, unter dessen Ausnutzung 
der Gegner 10 Kilometer südöstlich von Durazzo 
bei Sasso-Bianeo eine starke Stellung angelegt 
hatte. Auch hier geworfen, zogen die Italiener 
sich in den inneren Berteidigungsring zurück, wo 
hin die Oesterreicher und Ungarn in hitziger Ver 
folgung nachdrängen. Die geschlagenen Italiener 
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