Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

Die Afghanen in Norvindien. 
Konstantinopel, 5. Januar. 
Die Streitkräste des Emirs von Afghanistan 
haben neuerdings die Grenze überschritten und 
sind in Nordindien eingedrungen. Wie der in 
Bagdad erscheinende „Sedai Islam" mitteilt, hat 
zwischen 10 000 afghanischen Reitern und indischen 
Truppen ein erbitterter Kampf stattgefunden, in 
dem die Engländer eine empfindliche Niederlage 
erlitten haben. Die Verluste der englischen Ko 
lonialregimenter beziffern sich auf tausend Tote 
und tausend Verwundete. Die Gärung unter der 
Mohammedanischen Bevöl.ernng Ncrdmd.enZ hat 
durch die Erfolge der Afghanen neue Nahrung er 
halten. Die englischen Behörden bemühen sich' 
jetzt, die revolutionäre Bewegung durch drako 
nische Maßnahmen einzudämmen, und haben e nc 
wahre Schreckensherrschaft eingerichtet. Ueber 400.) 
mohammedanische Inder sind unter dem Vorwand, 
die Afghanen zu begünstigen, ins Gefängnis ge 
worfen worden. Hunderte von angesehenen in 
dischen Persönlichkeiten werden auf Schritt und 
Tritt polizeilich überwacht. 
7. Januar. 
Oesterreichs scher Heeresbericht. 
Wien, 7. Januar. 
Russischer K r i e g s s ch a u p l a tz. 
Der gestrige Tag verlief in Nordosten ver 
hältnismäßig ruhig. Nur am Sthr kam es vorüber 
gehend zu Kämpfen. Der Feind besetzte den Kirch 
hof nordöstlich von Czartortz.sk, wurde aber von 
österreichischer Landwehr bald vertrieben. 
Heute früh eröffnete der Gegner wieder feine 
Angriffe in Ostgalizien- Turkestanische Schützen 
brachen vor Tagesanbruch gegen unere Linie 
nordöstlich von Buezacz vor und drangen an einem 
schmalen Frontstück in unsere Gräben ein. 
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