Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 75-100 (75-100 / 1916)

oft haben unsere Soldaten im Westen und Osten 
die doppelte, ja die dreifache Zahl von Gefangenen 
eingebracht. Sobald eine Entwaffnung voraus 
gegangen ist, spielt der Unterschied in der Zahl 
gar keine Rolle; der von den Engländern ange 
führte Grund für ihre kaltherzige Grausamkeit 
ist also ein nichtiger Borwand! 
Wirkung der jüngsten Zeppelinarrgriffe auf 
England. 
London, 4. Februar. 
Es wird gemeldet: Der Zeppelinangriff hat 
in Manchester, Nottingham und Sheffield unge 
heure Aufregung in der Bevölkerung hervorge 
rufen. Den Warnungsfignalen schenkte niemand 
Glauben, da man nicht annahm, daß die Zeppeline 
sich so weit über England wagen würden. Als 
in Nottingham eine Brandbombe in eine Geschoß- 
fabrik einschlug, brach unter den Arbeitern eine 
Panik aus, so daß der Betrieb eingestellt werden 
mußte. In Sheffield brannten zwei militärischen 
Zwecken dienende Schuppen nieder. Am Humber 
wurde großer Schaden angerichtet und viele Men- 
schen verletzt, da eine Bombe in eine Gruppe 
Arbeiter fiel, die den Zeppelin beobachteten. Nach! 
Privatmeldungen soll der schwerste Schaden am 
Humber und in Nottingham angerichtet sein. Die! 
Einschlagstellen der Bomben sind überall abge 
sperrt und jede Verbreitung von Mitteilungen 
über den angerichteten Schaden ist streng verboten. 
4. Februar. 
Österreichischer Heeresbericht. 
Wien, 4. Februar. 
w Russischer Kriegsschauplatz. 
Ein österreichisch-ungarisches Flugzeuggeschwa 
der hat den östlich von Kremieniee liegenden ruf- 
sischen Etappenort Szumsk mit Bomben beworfen; 
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