Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 48-74 (48-74 / 1915 / 1916)

31. Jrrli 
Oesterrerchrscher Heeresbericht. 
Amtlich wird verlautbarL: 
Wien, 31. Juli, mittags. 
R u s s i s ch e r K r i e g s s ch a u p l a tz. 
Die Armee des Er-iherzogs Joseph Ferdinand nahin 
gestern nachmittag von Lublin Besitz. Ihr linker 
Flügel Merschritt in der Verfolgung die Bystra. 
Deutsche Truppen drangen den Wieprz abwärts vor 
und nähern sich von Südwest der Stadt Cholm. Der 
Gegner versucht an verschiedenen Punkten ln vor 
bereiteten Stellungen erneut Widerstand zu leisten. 
Er wird überall angegriffen. 
Nordwestlich Jwangorod wiesen die auf dem Ost- 
ufer der Weichsel vorgedrungenen deutschen Kräfte 
heftige Angriffe ab. Die Russen erlitten große 
Verluste. 
In Ostgalizien blieb die Lage unverändert. 
Italienischer Kriegsschauplatz. 
Die italienischen.Jnsanterieangriffe im Görzischen 
haben gestern vollkommen ausgesetzt. Gegen unsere 
Stellungen am Plateaurande verfeuert die feindliche 
Artillerie nach wie vor große Munitionsmengen. 
Im Kürtner Grenzgebiet kam es zu mehreren Ge 
fechten. Drei italienische Bataillone griffen nach 
starker Artillerievorbereitung die Stellungen unserer 
Truppen auf dem Kl. Pal an; es gelang dem Feinde, 
in einen vorgeschobenen Schützengraben einzudringen, 
er wurde jedoch nach hartem Kampfe unter schwersten 
Verlusten wieder vollends zurückgeschlagen. Ebenso 
wurde ein Vorstoß italienischer Truppen beim Passe 
Lodinut snördlich Paularo) auf nächste Distanz durch 
Feueranfall und Handgranaten abgewiesen. Am 
Grenzkamm südlich Malborghet räumte eine unserer 
vorgeschobenen Abteilungen einen Veobachtungs- 
posten vor überlegenen feindlichen Kräften. 
In Tirol beschoß italienische Artillerie erfolglos 
die Plateaus von Folgario-Lavarone. Ein Angriff 
schwächerer feindlicher Kräfte im Gebiet von Eristallo 
wurde blutig abgewiesen. 
von Hoefer, Feldmarschalleutnant.
	        
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