Wo^tenbericht.
Im Westen tobt noch immer die große Schlacht, ' .
in der Engländer, Franzosen, Belgier und Ameri¬
kaner sich vergeblich anstrengen, die deutsche
Eisenmauer zu durchbrechen. Die Beweglichkeit
unserer Front, unsere Truppen ziehen sich be- - \
fehls gemäß auf die HindenburglinM zurück, hat
die Berechnungen des Feindes, der unsere Linien
durchbrechen und' dann die Front aufrollen
wollte, zunichte gemacht und ihm ungeheuere
Opfer an Menschen und Material gekostet.
Unbemerkt haben wir unsere Truppten im
NPernbogen, zwischen Scarpe und Somme und
an der Beste vom Feind abgesetzt,- zögernd tastete J
der Feind vor, und wo er zum Angriff vorging,
stieß er auf unsere tapferen Nachhuten und wurde
von ihnen mit einem Hagel von Geschossen emp¬
fangen. Flieger erkundeten die Ansammlungen
des 'Feindes, leiteten ein trefflich gezieltes Ar¬
tilleriefeuer und griffen selbst aus niedrigster
Höhe mit ihren Maschinengewehren in den Kampf
gegen Infanterie und Tanks ein. Feindliche
Angriffe zersplitterten oft schon in ihrer Ent¬
wicklung. Der Feind mußte so alle seine Re¬
serven einsetzen und die besten französischen und
englischen Divisionen brachten blutige Opfer.
Feindliche Flieger versuchten auch in der ver¬
gangenen Woche, friedliche, offene Städte anzu¬
greifen, bei einem Angriff auf Mannheim und
Karlsruhe mußten die Engländer fünf Flugzeuge
in unserer Hand lassen, dabei gelang es dem
Vizefeldwebel E. Baer, den Führer des An¬
griffsgeschwaders abzuschießen. Im vergangenen
August wurden an den deutschen Fronten 565\
Flugzeuge und 53 Fesselballone abgeschossen.
Unsere U-Boote leisteten wiederum erfolg¬
reiche Arbeit. Ein U-Boot drang in den ge¬
schützten ägüischen Hafen Stavros ein und konnte