Volltext: Deutsch-österreichische Feldpost 100-125 (100-125 / 1916)

KriegsereigMe. 
3. August. Die Kriegslage. 
Deutscher Heeresbericht. 
Großes Hauptquartier, 3. August. 
Westlicher Kriegsschauplatz. 
Nördlich der Somme ließ das starke feind 
liche Vörbereitungsfeuer -wischen dem Ancre-Bach 
und der Somme einen großen, entscheidenden An 
griff erwarten. Infolge unseres Sperrfeuers ist 
es nur zu zeitlich und räumlich getrennten, aber 
schweren Kämpfen gekommen. Beiderseits der 
Straße Bapaume—Albert und östlich des Trvnes- 
Waldes sind starke englische Angriffe zusammenge 
brochen. Zwischen Maurepas und der Somme 
wiederholte sich der französische Ansturm bis zu 
sieben Malen. In zähem Ringen sind unsere 
Truppen Herren ihrer Stellung geblieben, nur 
in das Gehöft Monaeu und in einen Graöentcil 
nördlich davon ist der Gegner eingedrungen. 
Südlich der Somme wurden bei Barleux und 
bei Estrees französische Vorstöße abgewiesen. 
Rechts der Maas setzte der Feind gegen den 
Pfefferrücken und auf breiter Front vom Weck 
Thiaumont bis nördlich des Werkes Laufäe starke 
Kräfte zum Angriff an. Er hat auf dem West- 
teil des Pfefferrückens und süd-vestlich von Fleury 
rn Teilen unserer vordersten Linie Fuß gefaßt 
und am Laufee vorgestern verlorene Graben 
stücke wredergewonnen. Am Werk Thiaumont und 
südöstlich von Fleury wurde der Gegner glatt 
abgewiesen, im Bergwald nach vorübergehendem 
Einbruch durch Gegenstoß unter großen Verlusten 
für ihn geworfen. 
Bei feindlichen Bombenangriffen auf bel 
gische Städte wurden icnter anderem in Meirel- 
beke (südlich von Gent) sechzehn Einwohner, dar- 
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